Studie: Künstliche Intelligenz steht 2022 im Rampenlicht
Pega analysiert die fünf wichtigsten Trends
2022 wird das Jahr des Durchbruchs für die operative Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI). Dafür sprechen eine Reihe technischer Entwicklungen und regulativer Initiativen. Pegasystems prognostiziert die fünf prägenden KI-Trends für das kommende Jahr und deren Auswirkungen auf Unternehmen, Organisationen und Gesellschaft:
KI wird ethisch und verantwortungsvoll. In den vergangenen Jahren ist im Zusammenhang mit KI viel über ethische Verantwortung geredet worden. 2022 wird das Jahr, in dem diesen Diskussionen Taten in Form von Gesetzen und Regularien folgen. Initiativen wie der Coordinated Plan on Artificial Intelligence der EU, die National AI Strategy in Großbritannien oder die Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung sollen ab dem kommenden Jahr dafür sorgen, dass kritische KI-Anwendungen wie Gesichtserkennung oder Verhaltensüberwachung im öffentlichen Raum strenger reguliert werden. Ähnliche Gesetze sind auch in den USA und China in Vorbereitung.
KI lässt "böse" Apps verschwinden. Das bessere Verständnis von KI wird ganz praktisch dabei helfen, Schadsoftware frühzeitig zu erkennen und zu blockieren. Das gilt auch für KI-Anwendungen, die bislang aufgrund nicht Bias-freier Algorithmen für verzerrte Ergebnisse sorgen, etwa in entscheidungsunterstützenden Systemen. Strengere und stringentere Entwicklungsvorgaben mit standardisierten Prozessen und transparenter Dokumentation werden sowohl den Missbrauch von KI als auch deren fahrlässige Nutzung bei der Anwendungsentwicklung unterbinden.
KI wird erwachsen. 2022 wird KI die Pubertät hinter sich lassen, aus den Innovationslabors in das Zentrum unternehmerischen Handelns rücken und dort ihre transformative Kraft entfalten. Das hat auch mit dem besseren Verständnis für KI und der gewachsenen Akzeptanz der Nutzerinnen und Nutzer zu tun. Der Trend geht in Richtung evidenz- und datengetriebener automatisierter Entscheidungen zur Optimierung von internen Prozessen und externen Interaktionen.
KI wird menschlicher. Bislang hat KI vorrangig intellektuelle Funktionen übernommen. Jetzt entwickelt sie zunehmend kreative, emotionale und beziehungsorientierte Fähigkeiten. Für Unternehmen bedeutet das die Chance, ihre Kundinnen und Kunden sowie Partnerinnen und Partner auch auf dieser Ebene besser zu verstehen und mit ihnen zielgerichtet interagieren zu können. Davon profitieren Transaktions- und Servicequalität.
KI wird zum Business-Tool. KI entwickelt sich im kommenden Jahr aus dem Stadium eines komplexen Tools für einen exklusiven Kreis von Experten (Data Scientists) zu einem wertvollen Werkzeug für den operativen Einsatz. Die Mustererkennung in riesigen Datensätzen wird zum Allgemeinwissen und führt richtig eingesetzt zu einer höheren Agilität und einer Verbesserung der Geschäftsergebnisse.
"KI wird 2022 im Rampenlicht stehen", erklärt Peter van der Putten, Director Decisioning & AI Solutions bei Pegasystems. "Die anstehenden gesetzlichen Regelungen für eine ethische und verantwortungsvolle KI helfen dabei, die beiden wichtigsten Voraussetzungen für eine höhere Akzeptanz umzusetzen: Verständnis und Vertrauen. Zusammen mit der technischen Weiterentwicklung der KI sorgen sie dafür, dass der Einsatz und die Nutzung für uns alle noch wertvoller wird."
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