Best Retail Cases Award-Verleihung

Innovative Lösungen für den Einzelhandel in Corona-Zeiten – iXtenso als Jurymitglied dabei

Ein Paar steht vor einem Schaufenster und schaut und zeigt ins Geschäft...
Quelle: LBMA

Am 2. September wurden erstmals die von der Location Based Marketing Association (LBMA e.V.) ins Leben gerufenen Best Retail Cases Awards für die besten Handelsinnovationen verliehen, die sich größtenteils bereits im praktischen Einsatz bewähren.

Eine Medienjury und die Anwender kürten ihre Lieblingscases und vergaben in den Bereichen „Sehenswertes in der COVID-Zeit“, „Retail-Technologien“, „Marketing“, „Service & Store Design“, „Omnichannel“ sowie „eCommerce“ ihre Stimmen.

Über 2.500 Voter und eine fünfköpfige Medienjury stimmten über insgesamt 38 Cases ab. In einem Punkte-System vergab die Medienjury ihre Rankings und ermittelte ihre Favoriten. „Die Entscheidung fiel nicht leicht, da jeder der eingereichten Cases wirklich gut war“, sagt Angelique Szameitat, Juryleitung und Chefredakteurin der GFM Nachrichten – Digital für Handel und Marketing. „Das aktive Jury-Team der verschiedenen Medienhäuser, das sich für diese Prämierungsrunde zusammenfand, hatte unterschiedliche Werte im Blick und somit teils auch abweichende Ansichten zu den Cases. Es war somit spannend, wer es dann doch auf das Treppchen schaffen konnte.“ Weitere Stimmen aus der Jury wurden in einem Video zusammengefasst. Die Anwender haben unabhängig von der Jury entschieden, wobei einzelne Anbieter ihre Chancen durch gute Promotion deutlich verbesserten.

Einig waren sich Jury und Anwender in der Kategorie „Sehenswertes in Covid-19: Rethinking Retail“ bei dem vom österreichischen Lebensmitteleinzelhändler Billa genutzten Scan&Go-System, das beide Seiten als Gewinner der Sonderkategorie rund um die Bewältigung der Covid-19-Folgen sehen. In der von shopreme entwickelten Lösung müssen Kunden die gewünschten Produkte einfach nur kurz mit ihrem Smartphone einscannen und können anschließend ohne Anstehen an einer Kasse den Laden einfach wieder verlassen. 

Im Bereich der „Retail Technology“ gewann ebenfalls eine Scan&Go-Technologie das Jury-Voting. Bei der tschechischen Metro-Tochter Makro überprüft diese anhand mehrerer Aspekte zusätzlich, ob alle in den Warenkorb gelegten Artikel auch wirklich gescannt wurden. So beugt Anbieter Bizerba Diebstahlversuchen vor. Bei den Nutzern kam der intelligente Assistent für In-Store-Aufgaben, den ecx.io für den Tierspezialisten Fressnapf bereitstellt, besser an.

In der Kategorie „Retail Marketing, Service & Store Design“ konnten sich sowohl eine High Tech- als auch eine Low Tech-Lösung behaupten. HL Display verfolgt mit seinen bei tegut präsenten Schütt- und Schöpfbehältern den Nachhaltigkeitsgedanken: Sie sind speziell dafür konzipiert, unverpackte Lebensmittel geschützt und gleichzeitig schön zu präsentieren, was die Lösung in den Augen der Nutzer zu einem absoluten Gewinner macht. Bei der Jury war lediglich der Smart Mirror Hub noch beliebter, den JumpnShoez in Landau verwendet. Der digitale Spiegel wird von Mirrads mit Barcode- und NFC-Scannern verknüpft, was Kunden beispielsweise schnelle Interaktionen aus der Umkleidekabine heraus ermöglicht. 

Die enge Zusammenarbeit der Online-Shopping-Plattform Otto mit dem Einkaufszentrum-Betreiber ECE (über das Joint-Venture Stocksquare) wurde in der Kategorie „Retail Omnichannel“ von den Nutzern und auch der Jury als beispielhaft gesehen. Beide Unternehmen verknüpfen hier ihre Bestandsinformationen, um die Lücke zwischen online und offline zu schließen. Noch besser gefiel der Jury allerdings eine mobile Lösung von ROQQIO, mit der sich Läden nahtlos in ein Omnichannel-Erlebnis einfügen lassen, da sie zahllose Anwendungsmöglichkeiten bietet.

Beim „Retail eCommerce“ konnte ein Ansatz von Retresco die Jury überzeugen. MediaMarktSaturn verwendet dessen Technologie, um die Erstellung von Produktbeschreibungen zu automatisieren. Bei den Nutzern war der Ansatz von SPACEGOATS populär, den Amazon-Vertrieb für interessierte Händler stärker zu automatisieren und zu internationalisieren.

Im Rahmen der RetailTour Conference in Zürich zeichneten der Vorstandsvorsitzende der Location Based Marketing Association (LBMA e.V.) Carsten Szameitat sowie die Medienjury am 2. September die Gewinner aus. Die nächste Phase der Best Retail Cases Awards ist bereits in Vorbereitung.

Hier alle Gewinner im Jury- und Anwender-Voting in allen sechs Kategorien im Überblick.

Quelle: Location Based Marketing Association

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