Technologie im Handel: Motivation und Vorlieben

Internationale Studie analysiert die Verbindung von Einkaufserlebnis und Technologie

Diebold Nixdorf Technologie Customer Journey
Quelle: © Diebold Nixdorf

Die von Diebold Nixdorf (NYSE: DBD) in Auftrag gegebene Nielsen International Grocery Shopper and Technology Survey analysiert die verschiedenen Typen von Einkäufern und ihre Bereitschaft Technologie im Rahmen ihres Einkaufes zu nutzen.

Die weltweite Studie liefert Einzelhändlern wertvolle Erkenntnisse über das Einkaufsverhalten der Verbraucher im Lebensmitteleinzelhandel und die Rolle, die Technologie dabei einnimmt, ihre jeweilige Customer Journey zu unterstützen und aktiv zu gestalten.

Nielsen hat 15.000 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren in 15 Ländern in Nord- und Südamerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum befragt und in eine Typologie eingeteilt. 94 Prozent der Befragten waren entweder die Haupteinkäufer für ihren Haushalt im Lebensmitteleinzelhandel oder häufige Käufer und Entscheidungsträger für Lebensmittel, Supermarkt- und Körperpflegeartikel für ihre Familie. Dabei hat sich eine Typologie mit sechs Profilen herauskristallisiert, von denen jedes eine konkrete Motivation aufweist, warum und wie seine Vertreter Technologie in ihrem Einkaufsverhalten einsetzen.

Die sechs Einkäufertypen:

  • Well-Balanced Traditionalists sind von langjährigen Gewohnheiten geprägt und haben Einzelhandel und Technologie noch nicht miteinander verbunden.
  • Sensible Socializers müssen sich mit Lösungen wohl fühlen, bevor sie sie einsetzen. Darüber hinaus weisen sie eine gewisse Vorliebe für menschliche Interaktion auf. 
  • Hesitant Potentials sind im Allgemeinen technisch versiert, legen aber hohen Wert auf Privatsphäre und Datenschutz - sie müssen vom Wert und Nutzen neuer Lösungen erst überzeugt werden.
  • Hands-On Pragmatists sind in hohem Maße selbstbestimmt und suchen nach Lösungen, die ihnen Zeit sparen. 
  • Modern Convenience Seekers schätzen ausführliche Informationen und erwarten ein nahtloses Einkaufserlebnis, unabhängig von der Wahl des Kanals. 
  • Aspirational Tech Fans sind in der Regel die Early Adopter - sie suchen immer nach neuen Erfahrungen und werden die ersten sein, die neue Optionen ausprobieren, wenn sie ihnen von den Geschäfte ihrer Wahl angeboten werden. 

Waqas Cheema, Consumer Insights Leader bei Nielsen, sagte: “Wir erleben oft, dass Unternehmen nur eine bestimmte Zielgruppe betrachten, wenn es um Technologie geht – die Early Adopters. Diese Studie zeigt auf, dass es wichtig ist, eine breitere Perspektive zu entwickeln und unterschiedliche Shoppersegmente zu berücksichtigen. Sogar weniger technologieaffine Shoppersegmente können hochmotiviert sein, Technologie in ihr Einkaufserlebnis einzubinden, wenn die Lösung auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Die Sensible Socializers, zum Beispiel, sind grundsätzlich nicht übermäßig an Store-Technologie interessiert und nutzen grundsätzlich lieber eine traditionelle Kasse, weil sie Wert auf persönliche Interaktion legen. Aber wenn sie nur wenige Artikel im Einkaufskorb haben, oder sich mit einer Schlange an der Kasse konfrontiert sehen, präferieren 4 von 5 dann doch ein Self-Checkout-System.”

Technologie erleichtert Customer Journey

Moderne Technologie bietet die Werkzeuge, die Einzelhändler benötigen, um die Kluft zwischen physischen und digitalen Kanälen zu überbrücken. Je besser ein Einzelhändler seine Kunden versteht, desto besser kann er deren Bedürfnisse mit Hilfe von Technologie erfüllen. Die Ergebnisse der Nielsen International Grocery Shopper and Technology Survey helfen den Einzelhändlern dabei zu entscheiden, welche Technologie vorrangig eingesetzt werden sollte, um einen Weg zur Adoption zu schaffen, damit jedem Kunden das Gefühl vermittelt wird, dass sein Einkaufserlebnis auf seine spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben zugeschnitten ist.

Gernot Hugl, Vice President Retail DACH bei Diebold Nixdorf, sagt dazu: „In unseren Gesprächen zu Markttrends mit Kunden sehen wir viele ausgeklügelte Ansätze zur Kundensegmentierung. Dennoch stellen wir oft fest, dass ein Aspekt fehlt - nämlich das Warum und Wie, das unterschiedliche Käuferpersönlichkeiten dazu veranlasst, Technologien, wie z.B. Self-Service-Lösungen, in ihrem Einkaufsprozess einzusetzen. Deshalb haben wir diese Studie aufgesetzt: Einzelhändler können sich inspirieren lassen, erhalten ein klareres Bild und können ihre Customer Journey gezielt verbessern, wenn sie sich mit dem ‚Warum‘ befassen, das sich hinter den Reaktionen ihrer Kunden verbirgt.

Quelle: Diebold Nixdorf/Nielsen

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