Die Digitalisierung des Handels ist eine der größten Herausforderungen der Branche. Über lange Zeit haben viele stationäre Händler versucht, das Internet in ihrem Geschäftsmodell zu ignorieren.
Mittlerweile sind die großen Online Handelsmarken so stark, dass laut Schätzung des HDE bis 2020 in Deutschland bis zu 50.000 Handelsstandorte wegfallen können.
Der strukturelle Umbruch vollzieht sich vor unseren Augen. Vermehrt eröffnen nun Internethändler Shops und Showrooms in guten Innenstadtlagen und es entstehen hybride Verkaufskonzepte. Das alte Lagerdenken von online versus offline funktioniert nicht mehr. Der klassische Handel muss digitale Antworten
finden.
Wer keine leeren Innenstädte will, braucht digitale Preisschilder
Ein zentrales Kriterium für die Kaufentscheidung ist heute nach wie vor der Preis. Dieser Sachverhalt ist gleich geblieben. Allerdings ist die marktgenaue Preisgestaltung im Internet wesentlich einfacher, als bislang am Regal im Shop. Michael Unmüßig, Gründer und Geschäftsführer der findbox GmbH, hat sich diesen Punkt zur Aufgabe gemacht.
„Wenn Kunden im Geschäft lange suchen müssen und einen höheren Preis als im Internet zahlen sollen, dann geht das nicht mehr. Der Preis muss auch im Laden an der Ecke transparent angepasst werden können. Damit schaffen wir eine wichtige Chancengleichheit zwischen online und stationär. Wer keine leeren Innenstädte will, braucht digitale Preisschilder“, sagt der findbox Erfinder.
SmartESL – das neue Produktfeld von findbox
Als Konsequenz dieser Erkenntnis hat die findbox GmbH aus dem badischen Ettenheim ihr Geschäftsfeld um den Bereich vernetzter digitaler Preisschilder (electronic shelf labels = ESL) erweitert. Die Konzeptlösung mit dem Namen SmartESL wird vom Unternehmen auf der Messe EuroCIS in Düsseldorf erstmals dem Fachpublikum präsentiert.
Das gesamte System kombiniert dabei vier technische Ebenen:
- Die optische Produkterkennung
- Die automatische Produktsuche
- Das digitale Preisschild
- Das Blinklicht im Regal
Die durchdachte digitale Kundenansprache am lokalen Verkaufsort bietet echten Mehrwert:
- Erstens lassen sich die Preise in Sekundenschnelle aktualisieren, und die Kunden können aktiv auf laufende Sonderaktionen und Angebote hingewiesen werden.
- Zweitens kann das integrierte NFC-Modul zur direkten mobilen Kundenkommunikation via Smartphone genutzt werden.
- Drittens arbeitet SmartESL im sicheren und nicht überlasteten 868 Mhz Frequenzband.
- Viertens zeigt eine Untersuchung von findbox, dass SmartESL die Regalverräumzeiten um ca. ein Drittel reduziert.
„Der stationäre Handel punktet mit Service und Beratung. Dazu gehören aber auch leistungsfähige digitale Komponenten auf Augenhöhe mit den Internethändlern. Ich denke, wir brauchen eine offene und ehrliche Diskussion darüber, was die Systeme leisten sollen im Sinne des mündigen Verbrauchers. Das sollte nicht Gegeneinander stattfinden sondern im Dialog von offline, online und Kunden. Ich freue mich auf diese Gespräche auch auf der EuroCIS“, erläutert Michael Unmüßig seine Intention.
Besuchen Sie findbox auf der Fachmesse EuroCIS vom 23.-25.2.2016 in Düsseldorf: Halle 9, Stand F 60.