Der Münchner Technologiekonzern Giesecke & Devrient (G&D) sichert künftig die Anwendungen in der elektronischen Geldbörse von Telefònica Deutschland – der O2-Wallet. Das Telekommunikationsunternehmen ist im Februar als erster Netzbetreiber mit dem Einsatz seiner Wallet in Deutschland gestartet.
O2-Kunden bezahlen im Rahmen eines Friendly User Tests mit ihrem NFC-fähigen Smartphone und entsprechender NFC-SIM-Karte weltweit und kontaktlos in allen teilnehmenden Geschäften. Zukünftig wird die O2-Wallet durch weitere Anwendungen wie Gutscheine oder Treueprogramme ergänzt. G&D stellt für die elektronische Geldbörse in der Pilotphase die NFC-SIM-Karten sowie den TSM-Dienst (Trusted Service Manager) bereit.
Mit der O2-Wallet können die Kunden überall dort kontaktlos mit ihrem Mobiltelefon bezahlen, wo das MasterCard PayPass™-Logo im Geschäft zu finden ist. G&D stellt den Trusted Service Manager für die O2-Wallet zur Verfügung, der die Voraussetzung für das sichere Bezahlen schafft. Die persönlichen Bezahlkarten-Informationen des Nutzers werden dabei in einen speziell geschützten Bereich auf der NFC-SIM-Karte übertragen. Der Trusted Service Manager ermöglicht außerdem zusätzliche Lebenszyklusmanagementdienste wie die Sperrung bzw. Entsperrung der Zahlungsapplikationen, etwa bei Verlust des NFC-fähigen Smartphones.
Zahlungen mit Mobilgeräten sind heute so sicher wie mit chipbasierten Bankkarten. Die zertifizierten Software- und Hardware-Elemente von G&D, darunter seine TSM-Dienste, erfüllen die höchsten Sicherheitsanforderungen, die beispielweise von MasterCard oder Visa an Zahlungsanwendungen gestellt werden.
Telefónica S.A. und Giesecke & Devrient hatten Ende 2011 einen Vertrag für den Aufbau einer europaweiten Plattform für NFC-Dienste geschlossen. Dieser umfasst auch die Bereitstellung der erforderlichen TSM-Technologie.
