Für die Konsumenten sind die Weihnachtsvorbereitungen bereits in vollem Gange. Schmuckstücke und Uhren werden sicherlich auch in diesem Jahr wieder unter vielen Christbäumen liegen. So werden die Geschenkesuchenden dem Uhren- und Schmuckhandel rund um das Fest umsatzstarke Wochen bescheren.
Ein Blick auf die Jahresbilanz zeigt jedoch: Nach einer herausragenden Wachstumsphase hat die Uhren- und Schmuckbranche 2013 Umsatz eingebüßt. Mit einem Verlust von rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht das Marktvolumen 2013 rund 5,8 Milliarden Euro, so das Ergebnis des aktuellen „Branchenfokus Uhren & Schmuck 2014“ des IFH Köln.
Auch für das laufende Jahr ist laut Hochrechnung der IFH-Experten mit weiteren Einbußen zu rechnen. Das Marktvolumen wird im Vergleich zu 2013 wohl um weitere 200 Millionen Euro sinken.
Dynamischer Online-Vertrieb
Der Blick auf die Vertriebswege verrät: Während Offline-Vertriebsformen ein Minus von rund 6,4 Prozent verkraften müssen, gewinnt der Online-Handel zunehmend an Dynamik. So wurden 2013 rund acht Prozent mehr im Internet umgesetzt als noch im Jahr zuvor. Umsatzwachstum gibt es aktuell demnach nur noch online. „Auch für den Uhren- und Schmuckmarkt gilt also, das stationäre Geschäft sinnvoll mit Online-Aktivitäten zu verknüpfen“, rät Studienautor Uwe Krüger.
Die IFH-Experten prognostizieren bis 2018 ein durchschnittliches jährliches Online-Wachstum von 11,9 Prozent – nicht unüblich für ähnlich aufgestellte Konsumgütermärkte. Damit würde 2018 ein Online-Anteil von 16,7 Prozent am Marktvolumen Uhren & Schmuck erreicht.
Quelle: Institut für Handelsforschung (IfH)