15.000 neue Geschäfte im Lebensmitteleinzelhandel
Branchenbericht Lebensmittelwirtschaft: 7 Prozent mehr Erwerbstätige
Die Lebensmittelwirtschaft hat ihre Stellung als wichtiger Arbeitgeber in Deutschland gestärkt: 5,8 Millionen Menschen, das sind ca. 400.000 Beschäftigte mehr als im Vorjahr, arbeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Feld bis zur Ladentheke, um Deutschland und seine Exportländer mit genussvollen Lebensmitteln zu versorgen.
Damit sind 13 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland in den Bereichen Landwirtschaft, Agrargroßhandel, Lebensmittelhandwerk, Ernährungsindustrie, Lebensmittelgroß- und -einzelhandel sowie dem Gastgewerbe beschäftigt. Letztes Jahr waren es noch zwölf Prozent. Die Lebensmittelbranche ist damit eine Konstante des deutschen Arbeitsmarktes. Sie sichert nicht nur bestehende Arbeitsplätze, sondern schafft neue. Das geht aus den aktuellen Branchenzahlen hervor, die der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) in Kooperation mit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und weiteren Branchenverbänden erhoben hat.
Das Gastgewerbe ist mit mehr als 2,3 Millionen Beschäftigten die Nummer eins bei den Erwerbstätigen und kann sogar im Vergleich zum Vorjahr über 150.000 neue Beschäftige vorweisen. Aber auch der Handel hat sich verstärkt, mit einem Plus von 43.000 Beschäftigten im Lebensmitteleinzelhandel und 48.000 Beschäftigten im Lebensmittelgroßhandel.
Die meisten der mittlerweile 702.500 Betriebe (Vorjahr: 695.864) sind nach wie vor im landwirtschaftlichen Bereich angesiedelt, auch wenn hier ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (304.800 Betriebe) zu verzeichnen ist. Den bedeutendsten Anteil am gesamten Zuwachs macht der Lebensmitteleinzelhandel mit 15.000 Geschäften mehr aus.
Themenkanäle: Lebensmitteleinzelhandel, Marktforschung, Wirtschaft