Augmented Reality im E-Commerce
Neue Möglichkeiten für Werbetreibende
Bereits heute gibt es viele Unternehmen, die Augmented Reality (AR) im E-Commerce nutzen. Was aber denken Verbraucher über solche Anwendungen?
Im Bereich von u.a. Unterhaltungsfernsehen, Sport TV oder Shopping zeigen gegenwärtig 40 Prozent der Konsumenten eine große Begeisterung für video-triggered AR. Dabei handelt es sich um eine Variante von AR, bei der der Nutzer seine Smartphone- oder Tabletkamera auf ein Bewegtbild hält und im gleichen Moment, passend zu dem was er sieht, Informationen und Interaktionsmöglichkeiten angeboten bekommt. Dass in allen Fernsehprogrammen video-triggered AR-Anwendungen grundsätzlich zur Verfügung stehen, wünschen sich 34 Prozent der Befragten. Mehr als 40 Prozent der US-Konsumenten kennen sich bereits heute, zumindest rudimentär, mit AR aus, so die aktuelle repräsentative U.S. Market Study 2019 von eyecandylab, dem Unternehmen hinter der Plattform augmen.tv.
Diese Offenheit der Konsumenten eröffnet auch im deutschen E-Commerce-Sektor ein ungemein großes Potenzial. Zuschauer können Produkte, die in Filmen oder TV-Sendungen zu sehen sind, über AR identifizieren, sich über diese informieren und sie kaufen. Welche neuen Möglichkeiten sich Marketern und Werbetreibenden mit der Technologie bieten, erklärt eyecandylab.
AR steigert massiv die Conversion-Absicht
Augmented Reality bietet Marketern und Werbetreibenden die Möglichkeit, Produkte besser zu visualisieren, wodurch Kunden einen besseren Eindruck bekommen. Wie wichtig dies ist, zeigt die Studie: 31,5 Prozent der Konsumenten wünschen sich, mehr über Produkte zu erfahren, die gerade auf dem Bildschirm zu sehen sind und 23 Prozent können sich vorstellen, Produkte daraufhin sofort zu kaufen. AR kann gerade im Bereich von Homeshopping und E-Commerce punkten und macht Produkte greifbarer“, erklärt Robin Sho Moser, CEO von eyecandylab. „In diesem anspruchsvollen Segment erhält der Kunde durch die Visualisierung einen höheren Kaufanreiz – die Ergebnisse der Marktstudie ergeben eine Bereitschaft zur Conversion von bis zu 74 Prozent“.
Retouren verringern
Augmented Reality steigert nicht nur den Absatz von Produkten. „Durch die Visualisierung eines Produkts im Lebensumfeld eines Kunden durch AR kann auch die Anzahl der Rücksendungen stark verringert werden“, erklärt Moser. Beispielsweise kann beim Verkauf von Interieur oder Dekogegenständen im Homeshopping oder E-Commerce Zuschauern und Usern durch AR ein besserer Eindruck davon vermittelt werden, wie die Artikel in der eigenen Wohnung aussehen. Passt die Vase tatsächlich auf den Kamin oder die Designerschüssel auf die Kommode? Auch die Beurteilung der Maßstäbe eines Produkts und dessen Einbettung in die räumliche Umgebung von Kunden wird dadurch möglich. „Bestellungen von Produkten, die auf Fotos abgebildet den Usern gefallen, aber letztendlich nicht in die eigene Wohnung passen, können damit vermieden werden.“
Filme und Serien bieten interaktive Produktplatzierungsmöglichkeiten
Wer kennt es nicht, dass ein Möbelstück, ein Auto oder ein Kleid in der Lieblingsserie oder in einem Film gefällt? Oft jedoch ist es schwierig, herauszufinden, um welche Marke es sich handelt und wo es dieses spezifische Produkt zu kaufen gibt. AR macht Filme und Serien zu Plattformen, auf denen Produkte interaktiv platziert werden können. Durch AR-Anwendung ist es möglich, den Zuschauern Informationen über die zu sehende Kleidung, die Schauspieler tragen, zu Einrichtungsgegenständen oder technischen Geräten zugänglich zu machen. Auch der unmittelbare Kauf direkt während des Fernsehens wäre möglich.
Zusätzliche Informationen für User
Im E-Commerce ist schon lange bekannt, dass produktbezogener Content elementar wichtig ist. Auch beim Homeshopping können jedoch zusätzliche Informationen zu einer Erhöhung der Conversion führen. Mehr als die Hälfte der Shopping-Interessierten würden AR-Funktionen nutzen, um erweiterte Informationen zum Produkt zu erhalten, 39 Prozent würden ein Produkt kaufen, das auf dem Screen über AR angezeigt wird.
AR bietet auch die Möglichkeit, Sportfernsehen stärker für Marketer zu nutzen. Vom Vertrieb von Merchandise-Artikeln über interaktive Sponsorenflächen bis hin zu verschiedenen Werbeformaten und Live-Wetten können AR-Anwendungen angeboten werden und Marketern neue Monetarisierungsmöglichkeiten bieten.
Gamification erhöht die Conversion
Auch der spielerische Umgang mit Produkten bedeutet, dass der Nutzer sich damit bewusst auseinandersetzt und auf ein erhöhtes Engagement wie auch verbesserte Markenwahrnehmung einzahlt. Da AR grundsätzlich auf Interaktion ausgelegt ist, funktionieren unterschiedliche Aktivierungsformen besonders gut, wenn sie mit einer spielerischen Komponente dem User angeboten werden.
Durch AR können beispielsweise Küchen virtuell in die eigene Wohnung eingepasst und verschiedene Varianten durchgespielt werden. Das ist informativ und spielerisch zugleich. AR kann auch bei Sportübertragungen Werbepausen überbrücken. Werbetreibende können durch AR die Chance erhöhen, dass die Zuschauer auch tatsächlich den Werbeblock schauen, weil sie aktiv partizipieren können, dies beispielsweise durch Minigames, die während der Werbepause gespielt werden. Ein zusätzlicher Anreiz besteht darin, dass die Zuschauer an einem Gewinnspiel teilnehmen.
Die Studie "The power of video-triggered AR" ist auf Anfrage hier verfügbar.
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