Musikauswahl für den POS: Im Sommer die Weihnachtszeit planen
Mood Media stellt auf iXtenso.com Tipps für Einzelhändler bereit, in denen es diesmal um die richtige Musik in der besinnlichen Jahreszeit geht
Mood Media analysiert, welche Musik am POS zu welcher Zeit angesagt ist. Wo welche Musik angebracht ist und wann sie gespielt werden könnte, erklärt Stefan Gill, Creative Director bei Mood Media auf iXtenso.com. Dabei betont er, dass es wichtig sei, sich frühzeitig Gedanken zu machen, was im Dezember aus den Lautsprechern schallen soll.
Hier die wichtigsten Fragen, die sich Einzelhändler seiner Meinung nach stellen sollten:
• Braucht die Marke wirklich Weihnachtsmusik?
Die Antwort hängt von den Schlüsselfaktoren Marke, Produkt, Zielgruppe, Mitarbeiter und Filialen ab. Eine Faustregel lautet: Marken und Geschäfte mit alltäglichen Produkten für die breite Masse versetzten ihre Kunden mit ausgewählten Weihnachtsklassikern und modernen Pop-Interpretationen in die richtige Stimmung. Marken im Exklusiv- und Luxussegment – eher nicht. Je fokussierter und einzigartiger sich eine Marke präsentiert, desto eher wird auf Weihnachtsmusik verzichtet.
• Welche Art von Weihnachtsmusik sollte gespielt werden?
Die Auswahl richtet sich nach dem übergeordneten Soundkonzept, welches auf der DNA der Marke basiert. „O Tannenbaum“ im hippen Fashion-Store? Einer modernen, innovativen Marke stehen neue Interpretationen, auch abseits des Mainstreams, besser zu Gesicht. Breit aufgestellte Formate wie der Lebensmitteleinzelhandel können auch Klassiker und Traditionals spielen. Bläserarrangements, die perfekt auf den Weihnachtsmarkt passen, sollten allerdings besser nicht verwendet werden, da deren Frequenzen über die Beschallungsanlagen schnell ermüdend oder störend wirken.
• Wie viel Weihnachtsmusik mag der Kunde?
Gerade in den ersten Tagen und Wochen sollte man es nicht übertreiben. Beträgt die durchschnittliche Verweildauer im Geschäft beispielsweise 30 Minuten, so reichen in der Regel zwei bis drei Einspielungen pro Stunde, um einen ersten Impuls zu setzen. Über die Weihnachtszeit erhöht sich gleichmäßig der Anteil der Weihnachtsmusik, bis er in der Woche vor Heiligabend mit durchschnittlich 33 Prozent seinen Höhepunkt erreicht.
• Wann sollten die Einspielungen beginnen?
Im Interesse der eher traditionell eingestellten Kunden frühestens in der letzten Novemberwoche, nach dem Totensonntag. Im Gegensatz zur meist sehr viel früher beginnenden weihnachtlichen Ladengestaltung gibt es offenbar ein spezielles Verhältnis zur akustischen Umsetzung. Musik erreicht uns viel unmittelbarer als andere Medien und löst Emotionen aus.
• Wann schalten wir die Weihnachtsklänge am besten wieder ab?
Trotz unterschiedlicher Einflüsse und Gepflogenheiten aus dem Ausland und deren Einzug auch in die hierzulande üblichen Traditionen bleibt der Handel überwiegend beim Ende direkt nach dem zweiten Weihnachtsfeiertag. Am 27. Dezember erklingt nahezu überall wieder das reguläre Musikprogramm.
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