Firmennachricht • 20.09.2013
Weiterer Nutzungsanstieg im Interaktiven Handel
Mehr als ein Drittel der deutschen Verbraucher kauft bevorzugt im Online- und Versandhandel
Zu Beginn des Herbstes veröffentlichen der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) und die Creditreform Boniversum GmbH (Boniversum) die aktuellen Ergebnisse einer in diesem Sommer zum dritten Mal gemeinsam durchgeführten Verbraucherbefragung zum Themenfeld "Einkaufspräferenzen im Online- und Versandhandel sowie im klassischen Einzelhandel".
Die Teilnehmer der Studie wurden konkret befragt, welche Artikel sie lieber im Online- und Versandhandel oder stationären Handel einkaufen. Hierfür wurden die relevanten Warengruppen benannt. Die Ergebnisse basieren auf einer bundesweiten repräsentativen Online-Umfrage bei Personen zwischen 18 und 69 Jahren.
Der Interaktive Handel als fester Bestandteil der deutschen Handelslandschaft
Der Interaktive Handel, d.h. der Online- und Versandhandel, verzeichnete auch im ersten Halbjahr 2013 starke Zuwächse, so dass sich die wachsende Bedeutung der Branche in den Umsätzen der Versender widerspiegelt. Auch die aktuellen Ergebnisse der Befragung von bvh und Boniversum bestätigen dies. In diesem Jahr bevorzugen 37,3 Prozent aller Bundesbürger (+2,2 Prozentpunkte gegenüber 2012) bei bestimmten Produkten oder Produktgruppen den Einkauf im Online- und Versandhandel gegenüber dem Kauf im stationären Handel.
Favoriten im Interaktiven Handel: Technik-und unterhaltungsaffine Warengruppen
In diesem Jahr zeigt sich, dass der Kaufanteil im Interaktiven Handel bei den Waren Unterhaltungselektronik, Medien, Bild- und Tonträgern, aber auch Telekommunikation, Handy und Computer mittlerweile über 60 Prozent erreicht hat (61 Prozent, +1,5 Prozentpunkte gegenüber 2012). Die Zahlen belegen deutlich, dass gerade technische Produkte von den Verbrauchern bevorzugt im Online- und Versandhandel gekauft werden.
Zwar werden die Umsätze für Möbel, Dekorationsartikel und den Bereich Do-it-Yourself (DIY) aktuell noch zum größeren Teil vom stationären Einzelhandel abgedeckt, hier ist dennoch ein klares Wachstum im Jahr 2013 zu beobachten. Mittlerweile sind es knapp 18 Prozent der Verbraucher (+2,8 Prozentpunkte gegenüber 2012), die auch diese großen und preisintensiveren Artikel gern im Interaktiven Handel kaufen.
"Die Entwicklung in den Warengruppen Möbel, Dekorationsartikel und DIY zeigen, dass auch größere und preisintensivere Produkte immer mehr online gekauft werden. Im Vergleich zu 2011 können wir hier sogar eine Steigerung von 4,1 Prozentpunkten verzeichnen. Eine bedeutende Rolle an dieser Entwicklung haben sicherlich auch die angebotenen Zahlarten der Shops. Bei diesen Produktgruppen wollen sich die Verbraucher die Ware erst anschauen, prüfen und dann bezahlen. Um den Kunden den Kauf auf Rechnung ohne Risiko anbieten zu können, empfehlen wir immer vorab die Bonität des Kunden zu prüfen", sagt Siebo Woydt, Geschäftsführer von Boniversum.
Kundenprofil im Online- und Versandhandel 2013
Der Anteil der männlichen und weiblichen Käufer, die bevorzugt im Online- und Versandhandel kaufen, ist fast ausgeglichen. Der Anteil der Männer liegt 2013 bei 37,8 Prozent, der Anteil der Frauen bei 36,8 Prozent.
Allgemein kann die Aussage getroffen werden, dass der Interaktive Handel sich wachsender Beliebtheit erfreut. Während sich gerade bei den jüngeren Nutzern der Interaktive Handel in den vergangenen Jahren schnell und stetig etablieren konnte, fielen die Nutzerzahlen bei Personen höheren Alters, wie z.B. Rentner, noch eher gering aus. Dies ändert sich nun, denn gerade diese Nutzergruppe hat mittlerweile einen Anteil von 38,5 Prozent mit einem bemerkenswerten Wachstum von +6,2 Prozentpunkten gegenüber dem Jahr 2012.
"Gerade das bemerkenswerte Wachstum in der Nutzergruppe mit höherem Alter ist sehr erfreulich und zeigt, dass der Interaktive Handel und speziell das E-Commerce-Geschäft sich bei der älteren Generation immer besser etabliert und Verbraucher generationenübergreifend diese bequeme und sichere Art des Einkaufes schätzen. Diese Entwicklung zeigt auch auf, dass die technischen Hürden und Berührungsängste zu einem großen Teil überwunden sind", so Christoph Wenk-Fischer, bvh-Hauptgeschäftsführer.
Die Affinität zu technischen Produkten und Unterhaltungselektronik liegt weiterhin eher bei den männlichen Käufern. Frauen dominieren beim Einkauf von Textilien, Spielwaren, Medikamenten sowie Möbeln und Dekorationsartikeln im Interaktiven Handel.
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