Nachhaltigkeit und Flexibilität im Ladenbau: Ein Blick hinter die Kulissen von Globetrotter
Wie mit Wiederverwendung und Recycling ein nachhaltiger Laden entsteht
Lena Schmidt/ beta-web
In der heutigen Zeit, in der Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt, rücken auch Unternehmen verstärkt umweltfreundliche Praktiken in den Fokus. Ein Beispiel dafür ist Globetrotter, eine Einzelhandelsmarke, die für ihre Outdoor-Ausrüstung und Abenteuerbekleidung bekannt ist. Doch nicht nur die Produkte stehen im Zeichen der Nachhaltigkeit, auch der Ladenbau folgt einem umweltbewussten Ansatz.
Bau aus Überbeständen und alten Möbeln
Beim Besuch des Globetrotter Stores in Düsseldorf und einem Gespräch mit dem Store-Manager Alexander Szameitat eröffnete sich ein Blick hinter die Kulissen des Ladenbaus, der weit über die bloße Ästhetik hinausgeht. Statt ausschließlich auf neue Materialien zu setzen, setzt Globetrotter auf Wiederverwendung und Recycling. Insbesondere in den sogenannten City Stores, wie dem in Düsseldorf, wird ein Großteil des Ladenbaus aus Überbeständen und alten Möbeln anderer Filialen zusammengestellt. Dieses Konzept reduziert nicht nur den Bedarf an neuen Ressourcen, sondern gibt auch den Möbeln ein zweites Leben, was wiederum den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens verringert.
Ein besonders beeindruckendes Beispiel für die Nachhaltigkeitspraktiken von Globetrotter ist die Decke des Stores in Düsseldorf. Anstatt eine neue Decke zu installieren, wurde die bereits vorhandene Decke, die die letzten 20 / 30 Jahre unverändert geblieben war, lediglich einmal kurz überstrichen. Dies zeigt das Engagement des Unternehmens für die Reduzierung von Abfall und den sparsamen Einsatz von Ressourcen.
Modulare Möbel für Flexibilität
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Die Flexibilität im Ladenbau ist ein weiterer wichtiger Aspekt, den Globetrotter verfolgt. Die Ladenmöbel sind modular gestaltet und können schnell umgebaut und angepasst werden. Diese Flexibilität ermöglicht es dem Geschäft, sich an wechselnde Anforderungen anzupassen, sei es durch saisonale Veränderungen im Produktangebot oder durch besondere Events und Aktionen. Durch die Möglichkeit, Möbel leicht zu verschieben und umzubauen, kann der Laden sein Erscheinungsbild dynamisch verändern und immer wieder neu gestalten, ohne dabei große finanzielle oder ökologische Kosten zu verursachen.
Kleiderbügel aus nachwachsenden Rohstoffen
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Auswahl der Materialien. Auch hier steht Nachhaltigkeit im Vordergrund. Es werden bevorzugt umweltfreundliche Materialien verwendet, die langlebig und ressourcenschonend sind. Ein Beispiel hierfür sind die Kleiderbügel aus einem speziellen Kunststoffgemisch, das mit natürlichen Materialien wie Gras gemischt wird. Diese Bügel sind nicht nur robust und langlebig, sondern auch umweltfreundlich, da sie aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden.
Reparaturwerkstatt in der Filiale
Zusätzlich zu den umweltfreundlichen Praktiken bietet der Globetrotter Store in Düsseldorf auch eine Reparaturwerkstatt vor Ort. Kund*innen können ihre Outdoor-Ausrüstung und Bekleidung reparieren lassen, anstatt sie wegzuwerfen und durch neue Produkte zu ersetzen. Diese Initiative fördert nicht nur die Langlebigkeit der Produkte, sondern reduziert auch den Bedarf an Neukäufen und trägt somit zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks bei.
Nachhaltiger Einzelhandel
Insgesamt zeigt der Blick hinter die Kulissen des Ladenbaus bei Globetrotter, dass Nachhaltigkeit und Flexibilität keine leeren Versprechen sind, sondern fest in den Geschäftspraktiken des Unternehmens verankert sind. Durch den Einsatz von recycelten Materialien, modularen Möbeln und umweltfreundlichen Produkten setzt Globetrotter ein Zeichen für eine nachhaltige Zukunft im Einzelhandel und zeigt, dass umweltbewusstes Handeln möglich ist.
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