ConCardis fördert die akademische Forschung zum bargeldlosen Zahlungsverkehr: Das Unternehmen hat die Professur für Bank- und Prozessmanagement an der Frankfurt School of Finance & Management gestiftet.
Dr. Jürgen Moormann, Professor für Bankbetriebslehre und Leiter des ProcessLab an der Hochschule, wird ab Mai die ConCardis Stiftungsprofessur leiten. Moormann und sein Team widmen sich in den kommenden drei Jahren der Untersuchung von Trends im bargeldlosen Zahlungsverkehr. Die Forscher wollen vor allem Szenarien für die Zukunft von Bezahlverfahren im Einzelhandel entwickeln und daraus Konsequenzen für die Geschäftsmodelle und Prozesse der beteiligten Dienstleister ableiten.
„Der bargeldlose Zahlungsverkehr verändert sich unglaublich schnell. Für alle Payment-Unternehmen entsteht daraus ein permanenter Anpassungsbedarf. Wissenschaftliche Antworten auf die Frage, wie diese Anpassung aussehen sollte, sind für uns genauso interessant wie für viele andere Unternehmen in der Branche“, erklärt Rainer Sureth, Vorsitzender der Geschäftsführung der ConCardis GmbH, das Engagement seines Unternehmens.
Schon zu Beginn des Projekts steht für die Frankfurter Forschergruppe fest, dass Zahlungsdienstleister in mehrfacher Hinsicht flexibel auf Veränderungen im Payment-Markt reagieren müssen, um langfristig erfolgreich zu sein: Das bedeutet, dass existierende Geschäftsmodelle überprüft und vielleicht sogar neu entwickelt werden sollten, um die Geschäftsprozesse permanent zu verbessern. Insbesondere müssen sie Methoden zur Messung der Prozesseffizienz, zur Analyse der Prozesse und zu deren Optimierung entwickeln.
„Im Rahmen des Forschungsprojekts stehen die Geschäftsmodelle und -abläufe von Payment-Service-Providern im Vordergrund. Ein weiterer Gegenstand der Untersuchung sind die notwendigen Ressourcen im Zahlungsverkehr. Und zu denen gehören im Zeitalter von Mobile Commerce auch innovative Zahltechnologien. Wir wollen Antworten darauf finden, welche dieser Technologien für Unternehmen am erfolgversprechendsten sind“, sagt Professor Dr. Jürgen Moormann.