Eiskalt vernetzt
WLAN und VPN aus einer Hand beim Convenience-Lebensmittelproduzenten Vossko
Frisch frittierte Hähnchen-Nuggets laufen im Sekundentakt über die Produktionsbänder des ConvenienceLebensmittelherstellers Vossko aus Ostbevern bei Münster. Nachdem diese schockgefrostet und verpackt wurden, fahren Gabelstapler die auf Paletten gestapelten Kartons in die Tiefkühlhalle. Dort werden sie bis zum Abtransport eingelagert. Was wann wohin muss, erfahren die Staplerfahrer von einem auf den Fahrzeugen installierten System, welches alle benötigten Daten in Echtzeit über WLAN abruft. Aber nicht nur in der Kommissionierung trifft man bei Vossko auf Netzwerktechnik. Im gesamten Unternehmen werden für zahllose Anwendungen die Lösungen des Netzwerkspezialisten LANCOM Systems eingesetzt.
Multifunktionales Netz
Ohne überhaupt einen Fuß auf das eigentliche Betriebsgelände gesetzt zu haben, findet man vor den Toren der Vossko GmbH & Co. KG bereits die erste WLAN-gestützte Anwendung. „Wir nutzen WLAN-Kameras, um unseren Parkplatz weiträumig zu überwachen“, erklärt Ingo Peperhove, ITManager bei Vossko. „Auf dem Hof geht es dann weiter. Hier wird mittels WLAN-Kameras die LKW-Waage kontrolliert. So stellen wir sicher, dass die Fahrzeuge beim Wiegen vollständig auf der Waage stehen“, so Peperhove.
Vom Hof aus geht es direkt in das im Jahr 2009 neu gebaute Verwaltungsgebäude. Hier erhalten die Mitarbeiter durch ein Drahtlosnetzwerk volle Mobilität und können jederzeit und von überall per Laptop, Tablet und Smartphone online arbeiten. Außerdem basieren zahlreiche Anwendungen in den Produktionshallen auf Funkübertragung. So verbinden sich zum Beispiel Schockfroster, Tiefkühlanlagen oder einzelne Arbeitsplätze über WLAN mit dem Netzwerk oder werden direkt über einen Router in das System eingebunden.
Damit Prozesse in der Kommissionierung schnell laufen, so dass z.B. Kühlketten beim Verladen frei von Unterbrechungen bleiben, setzt man bei Vossko Frisch frittierte Hähnchen-Nuggets laufen im Sekundentakt über die Produktionsbänder des ConvenienceLebensmittelherstellers Vossko aus Ostbevern bei Münster. Nachdem diese schockgefrostet und verpackt wurden, fahren Gabelstapler die auf Paletten gestapelten Kartons in die Tiefkühlhalle. Dort werden sie bis zum Abtransport eingelagert. Was wann wohin muss, erfahren die Staplerfahrer von einem auf den Fahrzeugen installierten System, welches alle benötigten Daten in Echtzeit über WLAN abruft.
Aber nicht nur in der Kommissionierung trifft man bei Vossko auf Netzwerktechnik. Im gesamten Unternehmen werden für zahllose Anwendungen die Lösungen des Netzwerkspezialisten LANCOM Systems eingesetzt. connecting your business auf den Einsatz von Gabelstaplern. Um den Fahrern jederzeit Daten zu ihren aktuellen Aufgaben zu liefern, müssen die Clients in den Fahrzeugen stets über eine stabile drahtlose Anbindung zum Enterprise-Resource-Planing(ERP)- System verfügen – auch in der bis zu -25°C kalten Tiefkühlhalle.
Beste Ergebnisse trotz großer Kälte
„Die besondere Herausforderung bestand darin, dass wir das Tiefkühllager im leeren Zustand ausleuchten mussten. Im Betrieb musste das WLAN schon zur Verfügung stehen und eine spätere Installation ist aufgrund der enormen Kälte technisch kaum möglich“, erklärt Christian Cramer, Geschäftsführer von der Systemhaus Cramer GmbH. Er kennt den Convience-Lebensmittelhersteller genau und sein Unternehmen betreut die zuständige Fachabteilung seit über zehn Jahren bei der Konzeption und Umsetzung aller Netzwerkthemen.
Die insgesamt 15 Access Points, die unter der Decke der Tiefkühlhalle montiert sind, werden besonders beansprucht. Durch die auf Schienen aufgestellten Regale wird je nach Position die Funkübertragung der Access Points stark beeinträchtigt.
Damit eine möglichst gute Ausleuchtung erreicht wird, sind die Geräte mit 360º-RundstrahlAntennen ausgestattet und im Vorfeld der Baumaßnahmen wurde mit einer WLAN-Planungssoftware von Ekahau gearbeitet. „So erzielen wir das beste Ergebnis“, sagt Cramer. „Mit zusätzlichen Access Points auf den Gabelstaplern funktioniert das Roaming in der Halle nahezu perfekt.“
Das Drahtlosnetzwerk von insgesamt 90 Access Points wird über einen WLAN Controller gesteuert. „Damit profitieren wir vom zentralen Management und der einheitlichen Konfiguration aller Geräte“, berichtet Peperhove. Das mit einer WPA2-Verschlüsselung gesicherte Drahtlosnetzwerk wird permanent von circa 60 aktiven Clients genutzt.
Standorte, Partner und Mitarbeiter sicher einbinden
Doch die moderne IT-Infrastruktur in Ostbevern umfasst noch mehr. Über eine Virtual Privat Network (VPN)- Strecke wird eine Produktionsstätte im brasilianischen Lages sicher an die Zentrale im Münsterland angebunden. „Als Gegenstelle steht dort, wie auch in Ostbevern, ein VPN-Gateway. So können die brasilianischen Mitarbeiter jederzeit auf die Server in Deutschland zugreifen und unsere Server-Landschaft ist zentralisiert“, erklärt Peperhove.
Des Weiteren sind die vorhandenen Telefonanlagen in den beiden Standorten über eine Voice over IP-Strecke miteinander gekoppelt. „Die Anbindung der brasilianischen Produktionsstätte lief denkbar einfach“, so Cramer. „Wir konnten das VPN-Gateway in Deutschland vorprogrammieren, nach Brasilien schicken und problemlos in das bestehende Unternehmens-Netzwerk integrieren. Fachleute waren somit vor Ort nicht notwendig.“
Zusätzlich werden über VPN-Tunnel externe Partner sowie die Vertriebsmitarbeiter des Convenience-Lebensmittelherstellers in das Netzwerk eingebunden. „Das Ganze läuft reglementiert und sicher über die VPNAnbindung und unsere Mitarbeiter connecting your business aus dem Vertrieb können jederzeit und von überall auf wichtige Daten zugreifen“, sagt Peperhove.
Alles aus einer Hand
Die Vorteile des Netzwerks sind vielseitig, wie Peperhove zu berichten weiß: „Wir profitieren vor allem vom stabilen Zugriff auf unsere Server. Der mobile Zugriff auf die Daten erlaubt es uns, die Bestände in Echtzeit zu kontrollieren und die Prozesse zu beschleunigen.“
Für mehr Sicherheit sorgt das Drahtlosnetzwerk auf dem Parkplatz und bei der LKW-Waage. VPN ermöglicht den standortunabhängigen Datenabruf und bindet alle externen Partner und Vertriebsmitarbeiter in das Unternehmensnetz ein. „Vossko gewinnt so an Flexibilität und optimiert seine Abläufe, das spart Zeit und Kosten“, sagt Peperhove. Das alle Hardwarekomponenten von einem Anbieter kommen, wird besonders vom betreuenden Systemhaus Cramer begrüßt: „Wir greifen auf die Lösungen eines Herstellers zurück und decken so alle Bereiche ab. Dabei profitieren wir von einer einheitlichen Konfigurationsoberfläche, einheitlichem Handling und können die Mitarbeiter von Vossko bei einem einzigen Hersteller schulen“, berichtet Cramer.
Zusätzlich wird mit einem von LANCOM entwickelten Überwachungssystem, dem sogenannten Large Scale Monitor (LSM), gearbeitet. Damit lässt sich der Betrieb aller eingesetzten WLAN-, VPN- und Switching-Geräte zentral überwachen. Aktuell stellen Vossko und das Systemhaus Cramer auf LANCOM Switche um und treiben so die homogene Ausrichtung der Netzwerkinfrastruktur weiter voran.
So bekommt der Convenience-Lebensmittelhersteller selbst bei eiskalten Temperaturen, wie sie im Tiefkühllager herrschen, keine kalten Füße.
Themenkanäle: WLAN, Netzwerktechnik