Omnichannel-Strategien in der Optikerbranche: Dirk Graber von Mister Spex

KI, AR und Online-Tools im Brillenhandel: Statements von eyes + more, Fielmann, Mister Spex, pro optik und Rottler

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Quelle: PantherMedia/lev.studio

Offline oder Online? Diese beiden Konzepte als Gegensätze gegenüberzustellen ist überholt; die physische und die digitale Welt vermischen und ergänzen sich – gerade im Einzelhandel. Beispielhaft hierfür haben wir uns die Augenoptikbranche angeschaut.

In einer Interviewserie haben wir fünf Vertretern von Optikerbetrieben – eyes + more, Fielmann, Mister Spex, pro optik und Rottler – die gleichen Fragen gestellt. Auf welche Omnichannel-Services oder Online-Angebote legen sie ihren Fokus? Welche Entwicklungen erwarten sie für ihre Branche? Und wie können Offline und Online optimal verzahnt werden?

Dazu hier die Antworten von Dirk Graber, Gründer und Vorstand der Mister Spex SE.

Ein Mann im blauen Hemd mit Brille und kurzen Haaren schaut in die Kamera...
Dirk Graber ist Gründer und Vorstand von Mister Spex.
Quelle: Mister Spex

Die Optikerbranche verlagert sich zunehmen ins Digitale. Wird künstliche Intelligenz (KI) die persönliche Beratung beim Brillenkauf bald ersetzen? 

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass sich kundenzentrierte Omnichannel-Modelle wie Mister Spex in der Augenoptik durchsetzen. Auch in Zukunft werden Kund*innen sowohl online als auch offline einkaufen.

Der Erfolg unseres Omnichannel-Ansatzes liegt in der stringenten und reibungslosen Verbindung von Online- und Offline-Services. Persönliche Beratung sowohl beim Onlinekauf als auch bei einem Besuch in unseren Stores gehört immer dazu. Aber KI kann an vielen Stellen persönliche Services unterstützen und bereichern.

Den Zentralverband der Augenoptiker haben wir gefragt:

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Was sind die drei wichtigsten Online- oder Omnichannel-Tools und -Services für Ihr Geschäft? 

Zum einen gehört die konsequente, reibungslose und personalisierte Omnichannel-Journey dazu. Online-Sehtests sind ein zentraler Bestandteil unseres Serviceangebots. Und zum anderen die virtuelle Anprobe in 3D inklusive der Möglichkeit zur digitalen Messung, Anpassung sowie Brillenglaszentrierung.

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In welche Technologien werden Sie in den nächsten Jahren am meisten investieren? 

Um unsere Vorreiterrolle als kundenzentrierter Omnichannel-Optiker weiter auszubauen, fokussieren wir Investitionen, die das Kundenerlebnis weiter optimieren und unseren digitalen Vorsprung ausbauen. Dazu gehören digitale Measurement-Tools, Personalisierung über 3D-Druck und Prozess-Automatisierung.

Stichwort ‚Virtual Try-On‘: Welche Rolle ordnen Sie dem Einsatz von Augmented Reality zur Online-Brillenanprobe in den nächsten Jahren zu? 

Wir bieten unseren Kund*innen bereits seit 2011 eine virtuelle Anprobe an, optimieren diese seitdem kontinuierlich weiter auf Grundlage der neuesten Technologie und investieren darüber hinaus in zusätzliche AR-Tools und -Anwendungen.

Wird die zuverlässige Online-Messung von Sehstärken kommen? Nutzen Sie sie schon? 

Als erster Anbieter haben wir in Deutschland einen komplett digitalen Kaufprozess etabliert, der sowohl eine virtuelle Online-Anprobe, eine Brillenglaszentrierung per App als auch einen zertifizierten Online-Sehtest umfasst.


Die Mister Spex SE ist ein Online-Optiker mit Sitz in Berlin, das inzwischen auch stationäre Filialen in mehreren europäischen Ländern betreibt.

Interview: Julia Pott

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