Kommt ein Paket beschädigt oder gar nicht bei Endkund*innen an, lässt der große Aufschrei nicht lange auf sich warten. Zusteller und Lieferanten suchen die Schuld selten bei sich selbst, weshalb der Schaden häufig bei den Endkonsument*innen hängen bleibt. Die daraus resultierende Unzufriedenheit wirft ein schlechtes Licht sowohl auf den Handel als auch auf die Hersteller.
Besonders groß ist der Ärger dann, wenn die beschädigte Ware nicht nur wenige Euro wert ist, sondern einen hohen Eigenwert besitzt wie Uhren oder Schmuck. Es entsteht mitunter ein erheblicher Sachschaden. „Gerade aus dieser Perspektive heraus sollten sich Unternehmer*innen genau überlegen, mit welchen Zulieferern sie zusammenarbeiten. Negative Bewertungen sorgen für einen Imageverlust und können sich somit auf den wirtschaftlichen Erfolg auswirken“, erklärt Sascha Hagedorn, Geschäftsführer der Parcel Broker GmbH.
Das bevorstehende Weihnachtsgeschäft gilt als Hochphase für den Wertwarenversand, die sich Juwelier*innen, Goldschmied*innen und Edelmetallhändler*innen nicht durch derlei Missgeschicke beim Transport vermiesen möchten. Doch wie können Kundschaft, Handel und Speditionen sicher in den Jahresendspurt gehen?
Paketdienste am Limit
Bis zum Jahr 2025 erwarten Expert*innen aus der Logistikbranche, dass das Sendungsvolumen in Deutschland rund 5,7 Milliarden Pakete umfasst. Im letzten Jahr lag dieser Wert noch bei 4,51 Milliarden, was bereits einen neuen Rekord bedeutete. Da ist es wenig verwunderlich, wenn nicht 100 Prozent der Waren unbeschadet bei den Empfänger*innen ankommen.
„Risiken können durch Präventivmaßnahmen zwar auf ein Minimum reduziert, jedoch nie gänzlich ausgemerzt werden, da Dienstleister oft bereits an der Belastungsgrenze kratzen“, gibt Herr Hagedorn zu bedenken. Kommt ein Paket beschädigt bei den Endkund*innen an, lässt sich dieser Umstand allerdings schlecht als Ausrede anführen. Geht eine Sendung schon auf dem Transportweg verloren, stehen Betroffene zunächst – besonders im Verlustfall wertvoller Ware – vor der Haftungsfrage. Solange Endkonsument*innen die Bestellung noch nicht in den eigenen Händen halten, tragen die Verkäufer*innen das Risiko eines möglichen Verlustes und müssen den Kaufpreis erstatten.
„Herkömmliche Paketdienstleister wie beispielsweise das Unternehmen DHL, das ein Großteil der Vertreiber in Deutschland nutzt, bieten keinerlei Versandversicherung für Wertgegenstände wie Uhren und Schmuck an, wodurch die Händler*innen im Schadensfall auf den Kosten sitzen bleiben. Daher sollten sich Hersteller wertvoller Fracht nach alternativen Transportmöglichkeiten umsehen“, so der Experte.
Bequem abgesichert
Als beliebte Geschenke dienen vor allem an Festtagen über das ganze Jahr verteilt Armbänder, Ketten, Ohrringe, Uhren und weitere Schmuckstücke. Der daraus entstehende Shopping-Trubel sorgt bei vielen allerdings für nichts als Stress und schlechte Laune, sodass sie auf das Internet umschwenken.
„Online-Shops im Bereich Wertgüter kämpfen allerdings noch immer mit Vorbehalten gegenüber einem sicheren Transport – was sich teilweise als durchaus berechtigt herausstellt“, spiegelt Herr Hagedorn den Markt. „Was Händler*innen brauchen, sind transparente Prozesse, die Gewährleistung höchster Sicherheitsstandards sowie eine an das Produkt angepasste Paketversicherung“, führt der Experte aus.
An dem Warenwert orientierte Versicherungen stellen sich immer wieder als lohnenswerte Investition heraus, denn Menschen sind nicht unfehlbar, was Unfälle beim Transport natürlich nie gänzlich ausschließt. „So lassen sich Waren im Wert von über 10.000 und bis zu 250.000 Euro problemlos vom Zeitpunkt der Abholung bis zum Empfang durch den Adressaten versichern und rechtliche Grauzonen aus dem Weg gehen“, erklärt Hagedorn. Durch eine Zusammenarbeit mit erfahrenen Full-Service-Dienstleistern in diesem Bereich wie beispielsweise den Münchner Parcel Brokern müssen sich Händler*innen keine Gedanken um einen abgesicherten Transport machen und bieten wiederrum ihren Kund*innen ein Rundum-sorglos-Paket an.