News • 04.06.2020

CO2-Ausstoß mit Gas-LKW reduzieren

Nachhaltigkeit in der Transportlogistik

Ein LKW im Sonnenuntergang auf der Autobahn
Quelle: Bildagentur PantherMedia / Nomadsoul1

Im Jahr 2018 hat das Speditionsunternehmen Wille Logistik den ersten mit Flüssigerdgas betriebenen LKW in Betrieb genommen und baut seitdem seine Flotte kontinuierlich mit umweltfreundlichen LNG (Liquefied Natural Gas)-Fahrzeugen aus. Seit 1996 beliefert das Unternehmen im Auftrag vom Transportunternehmen CHEP mit 30 Lieferfahrzeugen den Lebensmitteleinzelhandel und FMCG-Kunden in der Region Rhein-Ruhr.

Positive Umweltbilanz von Gas-LKW in der Praxis

In der Transportlogistik wird Nachhaltigkeit immer wichtiger. Laut Aktionsplan Güterverkehr und Logistik des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) spielen alternative Antriebstechnologien eine Schlüsselrolle zur weiteren CO2-Reduktion im Verkehrssektor. Flüssigerdgas entwickelt sich so im schweren Straßengüterverkehr immer mehr zu einer Alternative zu Diesel. In der Praxis erweisen sich Gas-LKW nicht nur als leistungsstark, sondern zeichnen sich auch durch niedrigere Treibstoffkosten und einen geringeren Schadstoff- und Treibhausgasausstoß gegenüber ihren Diesel-Pendants aus.

Neue LNG-LKW für Fahrer attraktiv

In 2018 nahm in der Spedition der erste Gas-LKW der Marke Iveco Stralis NP460 seine Fahrt auf. Mit der Anschaffung suchte man nach einer umweltfreundlichen Lösung, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Im Vergleich zu Diesel stößt der Iveco Stralis NP460 nach Herstellerangaben 15 Prozent weniger CO2 aus. Er verursacht 85 Prozent weniger Stickoxide als in der Euro-VI-Abgasnorm vorgeschrieben sowie nahezu keinen Feinstaub. Mit durchschnittlich 1.500 km erweist sich laut Logistik Wille seine Reichweite zwar etwas geringer gegenüber 2.500 km mit Diesel-Transportern. Unterm Strich fällt der Betrieb jedoch kostengünstiger aus. Hinzu kommen eine reduzierte Lärmbelastung und daraus hervorgehend ein erhöhter Fahrkomfort. Derzeit umfasst die Flotte insgesamt 12 Iveco Stralis NP460. Die Investition in neue Fahrzeuge zahlt sich dabei in mehrerlei Hinsicht aus: „Unserer Erfahrung nach ist es mit den neuen LKW leichter, qualifiziertes Personal zu finden. Durch die Corona-Krise sind zwar derzeit reichlich Fahrer am Markt, die Fahrerknappheit wird aber sicherlich bald wieder ein Thema sein, sobald sich die Lage entspannt hat“, meint Daniel Wille, Geschäftsführer der Wille Logistik GmbH. 

Quelle: CHEP

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