Instore-Marketing-Maßnahmen sind vielseitige und wirkungsvolle Zutaten; von Audio- über Duftmarketing zu Visual Merchandising und der Gestaltung des Ladens sind die Möglichkeiten, um dem Einkaufserlebnis eine Prise Salz beizumischen, nahezu unbegrenzt.
In unserer „retail salsa“ zu Instore-Marketing – Das Salz in der Suppe der Verkaufsförderung – am 31.08. ging es darum, wie Händler das Einkaufserlebnis ihrer Kundschaft positiv beeinflussen können. Als Rezept-Experten berieten Paul Weitzel, Global Marketing Director bei apg solutions, und Yvo Schirmer, CEO von Storemoods, die Zuschauer*innen.
Unsere Gastredner konnten sehr anschaulich vermitteln, dass es etwa genauso viele Wege gibt, die Maßnahmen falsch einzusetzen wie richtig. So sehr Instore-Marketing Kund*innen begeistern und Umsätze erhöhen kann, so sehr kann es tatsächlich auch Schaden anrichten, wenn die Maßnahme daneben zielt.
Eine der wichtigsten Lektionen also, die beide Speaker mitbrachten, lautete: Schau dir das Konzept und deine Ziele genau an und teste die Wirkung der Maßnahmen, bevor du sie in der Breite einsetzt.
Den richtigen Ton und Geschmack treffen
Yvo Schirmer zeigte die Effekte von Sound-Marketing anhand einer Supermarkt-Studie auf. Reine Werbespots waren deutlich weniger gewinnbringend als informativer Content, der die Kundschaft abholte. Eine Audio-Einspielung wie „Hey, heute ist es aber warm draußen, habt ihr nicht auch Lust auf ein Eis? Das findet ihr in unserer Kühltruhe an der Kasse. Lasst es euch schmecken!“ beispielsweise konnte Kund*innen durchschnittlich mehr überzeugen als reine Produktwerbung.
Ein weiteres gelungenes Beispiel stellte Paul Weitzel vor: Um abgepackten Starbucks-Kaffee in der Discounter-Kette Target zu verkaufen, setzten sie auf personalisierte Produktempfehlungen durch einen Barista und die entsprechende attraktive Beschilderung in den Filialen.
Rezeptideen und Kochtipps fürs schmackhaftes Instore-Marketing
Paul sprach nicht nur über gelungene Beispiele, sondern auch über Kampagnen, die schief gegangen sind, aus denen man etwas lernen konnte. Eine seiner Empfehlungen lautete: „Es ist von entscheidender Bedeutung, als Marke ‚Omnichannel zu denken‘. Ein eigenständiges Instore-Programm wird wahrscheinlich nicht den Return on Investment bringen, den sich eine Marke oder ein Einzelhandelsunternehmen wünscht.” Paul sprach sich dafür aus, eine Instore-Marketing-Kampagne mit einer digitalen Strategie zu kombinieren, die Konsumentinnen auch außerhalb des Ladens erreicht. „Für die Verbraucher*innen geht es darum, diese mentalen Hinweise zu schaffen, damit sie etwas sehen oder hören, bevor sie einen Laden betreten, und die Aktivierung im Laden dient als visueller Hinweis, um sie an das zu erinnern, was sie zuvor gehört oder gesehen haben.”
Yvo schloss sich mit weiteren Tipps an, wie Digital Signage und digitale Interaktion im Laden erfolgreich umgesetzt werden kann: „Es ist sehr hilfreich, die Menschen auf spielerische Art und Weise zu informieren.“ Und die Kombination aus visuellen und akustischen Reizen mit unterhaltsamen interaktiven Elementen könne spürbaren Erfolg bringen.
Du hast weitere Fragen? Geschmack auf mehr Insights bekommen? Dann schau gern in unserem On-Demand-Angebot diese salsa zu Instore-Marketing nochmal an.
Zudem findest du auf retail-salsa.de alle bisherigen Webtalks als würziges On-Demand-Angebot. Und wer weiß, vielleicht ist bei den kommenden Themen auch noch etwas Schmackhaftes für dich dabei. Guten Appetit und viel Erfolg!