Deutschland kauft über 50 Prozent mehr Mode mobil ein
M-Commerce könnte zukünftig mit dem Einkauf via Desktop gleichziehen
Von der Modebranche können sich andere E-Commerce-Anbieter noch eine Scheibe abschneiden: 54 Prozent des Traffics und 42 Prozent aller Käufe generieren bei Fashion-Webshops mittlerweile mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle E-Commerce-Branchenindex von intelliAd für das zweite Quartal 2017.
Damit legte der Anteil der Verkäufe via Smartphone und Tablet innerhalb eines Jahres um 56 Prozent zu. Und nicht nur bei Textilien und Schuhen stieg die Nutzung der mobilen Devices. Erstmals lag der mobile Traffic in vier der sieben erhobenen Branchen über 50 Prozent: Dazu gehörten neben Mode auch Segmente wie Kosmetik, Bücher sowie Digitaldruck.
„Es wird nicht mehr lange dauern, bis nicht nur der Traffic, sondern auch der M-Commerce in weiteren Branchen mit dem Einkauf via Desktop gleichzieht“, prognostiziert Frank Rauchfuß, CEO von intelliAd Media. Hierauf gelte es nun zu reagieren und für die veränderte Nutzung im Kaufverhalten zugeschnittene Maßnahmen zu treffen.
Bei Kosmetikartikeln, ebenfalls ein Liebling der Mobile Shopper, liegen Traffic und Sales (54 bzw. 41 Prozent) nahezu gleichauf mit der Mode. Spitzenreiter bei den Verkäufen über mobile Endgeräte ist die Sportbekleidung: Hier hat sich der Anteil der mobilen Käufe innerhalb eines Jahres von 29 auf 44 Prozent gesteigert. Weit über die Hälfte des Traffics (58 Prozent) läuft hier mobil.
Durchschnittlicher Warenkorbwert sinkt im zweiten Quartal
Zwar steigt die Nutzung mobiler Endgeräte, dennoch gingen die durchschnittlichen Ausgaben pro Einkauf zurück. „Bei den Fashion-Shops lagen im zweiten Quartal 2017 Produkte im Wert von 119 Euro im Warenkorb. Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei 144 Euro“, analysiert Dr. Christoph Karon, Head of Data Science bei intelliAd. Neben einem überzeugenden, responsiv agierenden Mobilangebot komme es daher immer mehr auf intelligente, automatisierte Lösungen an, um auf das veränderte mobile Kaufverhalten zu reagieren und so den Wert eines jeden einzelnen Interessenten vorab zu erkennen.
Digitaldruck-Branche muss mehr in Suchmaschinenwerbung investieren
Den prozentual höchsten Anteil ihres Warenkorbs müssen laut Branchenindex Firmen Digitaldruck-Anbieter in Suchmaschinenwerbung investieren: Mehr als ein Drittel geben die Anbieter für SEA aus. Die Modebranche lasse hingegen im Schnitt nur 5 Prozent ihres Warenkorbs bei Google, Bing & Co. Am günstigsten kommen Online-Apotheken weg: für 52 Euro Warenkorbwert müssen Sie lediglich einen Euro für SEA veranschlagen.
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