Das Self-Checkout-Paradoxon - schneller oder langsamer?
Einer der größten Vorteile von Self-Checkouts ist, dass sich der Prozess schneller und bequemer anfühlt
Es ist wahrscheinlicher, dass Kunden den Laden nach ein paar Minuten an den Self-Checkout-Kassen mit einem Lächeln verlassen, als nach einer kürzeren Wartezeit in einer Schlange. Warum ist das so?
Was ist das Self-Checkout-Paradoxon?
Das Paradoxe an Self-Checkout-Kassen ist, dass sich das Einkaufserlebnis schneller und effizienter anfühlt als bei herkömmlichen Kassen - auch wenn die tatsächliche Zeit an der Self-Checkout-Kasse etwas länger dauert. Das Gefühl eines schnelleren Einkaufserlebnisses veranlasst den Kunden, den Laden mit einer entspannteren Einstellung zu verlassen. Dies ist für Einzelhändler sehr vorteilhaft, da die Kaufabwicklung das letzte ist, an das sich der Kunde beim Verlassen des Ladens erinnert. Und wenn Sie positive Gefühle mit dem Geschäftsumfeld erzeugen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Kunde wiederkommt.
Ein schnelleres Einkaufserlebnis
Kunden, die in einer Schlange stehen, haben in der Regel das Gefühl Zeit zu verschwenden. Ein großer Vorteil des Self-Checkout-Paradoxons, sowohl für Kunden als auch für Einzelhändler ist, dass es das negative Warteschlangenerlebnis und das Gefühl endlose Zeit im Laden zu verbringen, reduziert. Der Kunde ist in Bewegung und hat damit ein aktives und weniger frustrierendes Erlebnis. Anstatt in der Schlange zu stehen und auf andere Menschen zu warten, erhalten sie beim Scannen ihrer Ware die Verantwortung und die Kontrolle über ihre eigene Zeit. Es konnte gezeigt werden, dass aktive Interaktion - zum Beispiel das Selbstscannen von Lebensmitteln - ein Gefühl der Ruhe erzeugt. Und das ist ein wirklich kundenfreundlicher Ersatz für das Stressgefühl, das Warteschlangen sonst verursachen.
Für den Handel bedeuten weniger und kürzere Wege weniger Personal. Man benötigt eigentlich nur einen Kassierer, um bis zu acht (und in manchen Umgebungen sogar noch mehr) Self-Checkout-Kassen zu verwalten. Dies ist nicht nur kosteneffektiv – es entsteht ein bewussteres Einkaufserlebnis, wenn die verbleibenden Mitarbeiter die Möglichkeit haben zu interagieren und echte Kundenkontakte zu knüpfen. Ein weiteres Problem bei Warteschlangen sind Kunden, die nur kleinere Einzelteile kaufen. Meist ärgern sie sich so darüber, dass sie den Laden eher verlassen, ohne den Kauf abzuschließen. Mit Self-Checkouts haben Einzelhändler die Möglichkeit, auf die Bedürfnisse dieser Kunden einzugehen, anstatt zu riskieren, sie an kleinere Tante-Emma-Läden in der Nähe zu verlieren - ein klarer Transaktionsvorteil des Self-Checkout-Paradoxon.
Wie vermeiden Sie Einmischungen?
Bei der Diskussion dieses Paradoxons sind Einmischungen oder Interventionen ein wichtiges Thema - und vor allem, wie man diese reduziert. Wenn an der Self-Checkout-Kasse etwas passiert, das die Aktion eines Mitarbeiters erfordert nennt man dies eine Intervention. Diese Einmischungen können das positive Gefühl, das das Self-Checkout-Paradoxon vermittelt, zunichtemachen. Auch wenn Interventionen frustrierend sind, gibt es durchaus Möglichkeiten, diese zu vermeiden und ein zügiges und entspanntes Einkaufserlebnis zu bieten. Finden Sie die Artikel in Ihrem Geschäft, die anfällig für Interventionen sind und gehen Sie bis zur Wurzel des Problems. Einem Artikel kann z.B. ein Barcode fehlen oder er benötigt ein deutlicheres Bild, um identifiziert zu werden.
Investieren Sie in eine Self-Checkout-Lösung ohne Auslasspforten. Sicherheitsschleusen werden für den Kunden zu einem weiteren Hindernis, da dieser dann eine Quittung am Ausgang einscannen muss. Diese Aktion führt nachweislich zu Frustrationen und weiteren Interventionen. Der Beleg kann verloren gehen oder der Scanvorgang schlägt fehl. Vermeiden Sie diese Reibungspunkte, indem Sie Sicherheitsschleusen einfach entfernen. Mit einer gewichtsbasierten Self-Scanning-Lösung finden Sie auch ohne diese Schranken eine Balance zwischen Sicherheit und Geschwindigkeit. Ein Wägesystem mit einer gewichtsbasierten Datenbank stellt sicher, dass alle Artikel korrekt gelabelt werden, bevor der Kunde sie in Einkaufstaschen legt und das Geschäft verlässt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich ein Einkaufserlebnis mit Self-Checkout-Kassen schneller und entspannter anfühlt. Das Self-Checkout-Paradoxon bietet durch die Reduzierung des Personalbedarfs und die Bereitstellung einer validen Lösung für Kunden, die weniger Artikel kaufen möchten, auch große Transaktionsvorteile.
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