Neue digitale Lösungen sowie Verknüpfungen von Vertriebsformen des Einzelhandels mit Online-Angeboten. Sie zu entwickeln – dabei hilft das Projekt „Handel innovativ" dem Einzelhandel – nicht nur mit Know-how, sondern auch bei der praktischen Umsetzung.
Was steckt dahinter?
„Handel innovativ“ wurde 2021 ins Leben gerufen, um dem von der Corona-Pandemie hart getroffenen Handel zu helfen, zukunftsträchtige Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue digitale Services umsetzen. Dies ist, vor allem angesichts der Konkurrenz großer E-Commerce-Konzerne, wichtig, um dauerhaft im Markt zu bestehen. „Handel innovativ“ wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert.
Wie kann dir das Projekt „Handel innovativ“ helfen?
In erster Linie mit Know-how. „Handel innovativ“ bietet eine Vielzahl von überwiegend für Einzelhändler*innen kostenlosen Veranstaltungen vor Ort und online an und stellt das Know-how auch zum Download zur Verfügung. Die Themenpalette reicht von der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle über Kundenbindungsprogramme bis zur Optimierung der Google-Profile von Einzelhändler*innen – um nur drei Beispiele zu nennen (alle Veranstaltungen unter: Hier)
Das Besondere: die Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft und den Unternehmen des stationären Einzelhandels. Im Projekt arbeiten führende Universitäten und Hochschulen sowie das Fraunhofer IAO zusammen. In Impulsprojekten entwickeln Wissenschaftler*innen und Studierende für und mit den Einzelhändler*innen ganz konkrete Projekte und helfen bei der Umsetzung. Es muss nicht immer der ganz große Wurf, die bedeutende Umgestaltung sein – auch kleine Lösungen bieten oft ein großes Potential.
Aktuell hat „Handel innovativ“ den Leitfaden „Recruiting-Strategien im Handel" veröffentlicht. Mit Checklisten und Praxisbeispielen aus dem Einzelhandel.
Daraus:
3 Tipps für die digitale Personalgewinnung
1) Mache deine Karriereseite in deinem Internetauftritt zum Aushängeschild
Der erste Eindruck zählt, muss attraktiv und originell sein. Denn 80 Prozent der Bewerber*innen informieren sich zuerst auf der Karriereseite über einen potenziellen Arbeitgeber. Und das meist auf dem Smartphone. Deshalb ist die mobile Optimierung dieser Seite Pflicht.
2) Nutze die eigenen Mitarbeiter*innen als digitale „Headhunter”
Jede*r deiner Mitarbeiter*innen hat im Durchschnitt etwa 150 Kontakte in sozialen Medien. Nutze dieses Potenzial der zufriedenen Kolleg*innen – nicht nebenbei „auf Zuruf”, sondern systematisch. Und schaffe klare Anreize, damit das Engagement bei der Personalsuche sich für die Mitarbeiter*innen lohnt.
3) Nutze Jobbörsen effektiv – aber denke auch darüber hinaus
Neben den Generalisten unter den Jobbörsen (z. B. Stepstone oder Monster) erzielen Spezialist*innen und Nischen-Jobboards (wie einzelhandel.jobs) zwar eine kleinere Reichweite, haben aber weniger Streuverluste. Teste, welcher Mix für dich optimal ist.