Nach dem erfolgreichen Start des hybriden Einkaufskonzeptes „Pick&Go” in Köln baut REWE seine Vorreiterrolle im deutschen Lebensmitteleinzelhandel weiter aus. Mit der Neueröffnung nach Umbau starten im REWE-Markt in der Schönhauser Allee 130 die Tests des ersten „Pick&Go”-Systems in der Hauptstadt.
Kund*innen haben nach einer ersten Testphase für ausgewählte Mitarbeiter*innen voraussichtlich ab Spätsommer die Möglichkeit, alle Vorzüge des sogenannten hybriden Einkaufs zu nutzen: Klassisch an der Kasse bezahlen oder innovativ ohne Kassenvorgang mittels „Pick&Go”. Rund ein Jahr nach dem Start des europaweit ersten Pilotmarktes in der Kölner Innenstadt baut REWE damit sein Testangebot weiter aus.
Nutzen Kund*innen „Pick&Go”, werden ihre Einkäufe mittels Kamera- und Sensortechnologie sicher und datensparsam erfasst und nach Verlassen des Marktes ohne Kassenvorgang automatisch abgerechnet. Schneller, komfortabler und einfacher kann ein Einkaufsvorgang aktuell kaum sein. Auf rund 400 Quadratmetern Verkaufsfläche verfügt der REWE-Markt über ein rund 10.000 Artikel umfassendes Sortiment, Pfandautomaten und weitere Bereiche, die erstmals an das „Pick&Go”-System angeschlossen werden. Obst und Gemüse sollen künftig nicht nach Stückpreis berechnet, sondern als Wiegeware angeboten werden.
REWE Pick&Go begeistert Kundschaft
Bequem, schnell, kontaktreduziert und sicher – ohne Bezahlvorgang an der Kasse lassen sich beim hybriden Einkauf Vorratseinkauf, Pausensnack oder nur schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Von außen wirken die „Pick&Go“-Märkte in der Schönhauser Allee in Berlin und in der Kölner Zeppelinstraße dabei zunächst wie ein regulärer Supermarkt.
Doch die deutlichen Datenschutzhinweise und die moderne Eingangsschranke lassen erkennen, dass hier innovativ eingekauft werden kann. Dabei ist es für Kund*innen denkbar einfach: Mit der App von REWE an der Schranke anmelden und den autonomen Check-out, also das Einkaufen ohne aktiven Kassiervorgang an der Kasse, nutzen. Nun können alle gewünschten Produkte aus den Regalen entnommen und eingepackt werden. Die Rechnung erscheint automatisch und zügig im Nachgang in der „Pick&Go”-App. Und sollte es einmal Unstimmigkeiten geben, kann die Reklamation in den ersten 24 Stunden nach Kauf ebenso einfach per „Pick&Go”-App erfolgen.
Datenschutz war und ist ein zentraler Aspekt bei der Entwicklung und beim Betrieb des Systems: Die von Kund*innen erfassten Bildaufnahmen werden datensparsam verarbeitet und dienen ausschließlich dazu, den kassenlosen Einkauf in einem hybriden Markt zu ermöglichen. Das System erfasst lediglich Daten, um zu erkennen, welche Produkte entnommen bzw. zurückgelegt werden. Es findet weder eine Gesichtserkennung statt, noch kann das System Kund*innen nach einem Besuch im Markt wiedererkennen.
„Family & Friends”-Test mit ausgewählten Mitarbeiter*innen startet
Nach der erfolgreichen Einrichtung der Technologie startet zuerst der REWE-interne Test. Einige Wochen lang wird dann das System auf Herz und Nieren geprüft, bevor Kund*innen zum hybriden Einkaufen eingeladen sind. Dass das System erfolgreich und stabil funktioniert, zeigt sich bereits beim ersten „Pick&Go“-Markt in Köln. Bewähren sich System und Prozesse in Berlin, dann ist der Start für den Einkauf für den Spätsommer 2022 geplant.
Wie bei Märkten dieser Größe üblich werden nach der Wiedereröffnung 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eine Marktleitung in der Schönhauser Allee tätig sein. Die Einkaufsmöglichkeit über „Pick&Go” macht ihren Job nicht überflüssig: Die Kundschaft schätzt auch in Zukunft die Möglichkeit des persönlichen Kontaktes. Fragen zu Produkten, zum Sortiment und zu Angeboten werden kompetent beantwortet oder es wird eine Beratung beim Einkauf angeboten.
Internationale Technologie-Partnerschaft
REWE arbeitet in diesem Projekt mit Trigo Vision Ltd. zusammen, einem auf Computer-Vision-Technologie spezialisierten Unternehmen. Die Lösung von Trigo erstellt ein 3D-Modell eines Supermarktes, um die Umgebung und Bewegungen darin digital abzubilden, so dass die Kund*innen Artikel auswählen und mit ihnen hinausgehen können, während ihre Privatsphäre geschützt wird.