News • 29.08.2022

SPAR minimiert Lebensmittelverschwendung durch KI- und Cloud-Lösungen

Mit Digitalisierung den Lebensmittelverderb reduzieren

Eine Ost- und Gemüseabteilung in einem SPAR-Markt; copyright: SPAR-Foto Karg...
Quelle: SPAR-Foto Karg

SPAR arbeitet stetig an einer Verbesserung und Eindämmung der Lebensmittelverschwendung. SPAR hat daher eine treffsichere Lösung entwickelt, um mit Hilfe von Daten und künstlicher Intelligenz gezielte Bestellvorschläge und -prognosen für alle SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR-Standorte zu ermöglichen. So kann Ware in Zukunft noch zielgenauer bestellt und die Lieferkette entsprechend effizient gestaltet werden.

Mittels künstlicher Intelligenz analysiert eine neue IT-Lösung von SPAR ICS Daten über Verkaufsmengen, Wetterbedingungen, Sonderangebote, Marketingaktionen, Saisonalität und andere Faktoren und erstellt somit eine präzise Vorhersage der optimalen Menge pro Filiale. Basis für die Weiterentwicklung war die automatische und ausgeklügelte Warenbestellung, die es bei SPAR bereits seit Jahrzehnten gibt. Die adaptierte Version wurde nun erstmals im Bereich Obst und Gemüse eingesetzt.

„Die Vorteile sind vielfältig – nicht nur für das Unternehmen, die Lieferant*innen, die Kund*innen und die Mitarbeiter*innen – sondern auch und vor allem für die Umwelt. Für die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie auch den Klimawandel, bieten uns neue Technologie sowie die richtigen digitalen Tools Lösungsansätze. In diesem Projekt nutzt SPAR die Potenziale der Technologien und künstlichen Intelligenz, um die Bedürfnisse unserer Kund*innen zu erfüllen und dabei gleichzeitig Ressourcen zu sparen“, erläutert Markus Kaser, SPAR-Vorstand für IT, Einkauf, Marketing und CSR, das erfolgreiche Projekt.

Das Ergebnis ist eine Genauigkeit der Vorhersage von über 90 Prozent. All das führt dazu, dass in der richtigen Filiale exakt die benötigte Menge zur richtigen Zeit verfügbar ist und dadurch die Lebensmittelverschwendung noch stärker reduziert wird. Das nun in Österreich abgeschlossene Projekt war Teil der Microsoft-Initiative „Mach heute Morgen möglich“.

Effiziente Lieferketten durch künstliche Intelligenz

SPAR-Kund*innen profitieren schon länger von effizienten Lieferketten und Vorhersagen beim Bestellprozess: Seit einiger Zeit werden die benötigten Mengen bei Obst und Gemüse vorhergesagt, erst danach bestellt und extra für SPAR reif geerntet. Da frische Zutaten ohne unnötige Lagerzeiten sofort und genussreif im Regal verfügbar sind und gleich auf dem Teller oder im Kochtopf landen, wird weniger entsorgt: sowohl im Handel als auch bei den Kund*innen zu Hause. Von einer effizienten Lieferkette profitieren alle – auch und vor allem die Umwelt.

„Die Vorhersagen sind eine wertvolle Unterstützung für jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die am Bestellprozess beteiligt sind. Künstliche Intelligenz ersetzt dabei nicht die bisherigen Prozesse, sondern ergänzt das Team als wertvolles Mitglied. Die Optimierung der Belieferung von mehr als 1.500 Filialen hat somit positive Auswirkungen auch auf die Arbeit in unserer rund 40.000 Mitarbeitenden in den Märkten “, so Hans K. Reisch, stellvertretender SPAR-Vorstandsvorsitzender und zuständig für Filialen.

Cloud-Lösungen als Basis

Umgesetzt wurde das Projekt von der SPAR-eigenen IT-Unit, der SPAR ICS mit den profunden Partnern Microsoft und Paiqo. Aufgrund der großen Datenmengen und dem variablen Bedarf an Rechenleistung fiel die Wahl auf die Microsoft Cloud. Die Advanced Analytics Werkzeuge von Microsoft Azure greifen auf diese cloud-basierten Daten zu und machen damit eine intelligente Lieferkette überhaupt erst möglich. „Diese Lösungen bieten die notwendigen Voraussetzungen, um mit der Datenmenge sowohl horizontal als auch je nach Workload zu skalieren. Gerade im Bereich von künstlicher Intelligenz benötigen wir hin und wieder enorme Rechenleistung, aber oft nur für begrenzte Zeit. Diese Anforderung lässt sich speziell über eine hochskalierbare Cloud kosteneffizient abdecken“, erklärt SPAR-ICS-Geschäftsführer Andreas Kranabitl die Notwendigkeit der Cloud für dieses Projekt.

Quelle: SPAR

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