Trotz der Tatsache, dass hier der Schlüssel für die Zukunft des Einzelhandels liegen könnte, sind viele Unternehmen noch immer vorsichtig, wenn es um das Konzept von Big Data geht.
Laut Studien von PWC gehen 62 % der Unternehmen davon aus, dass sie mit Big Data möglicherweise einen Wettbewerbsvorteil für ihr Geschäft erlangen, 58 % sind jedoch der Meinung, dass die Ableitung von Erkenntnissen aus diesen Daten eine Herausforderung darstellt. Im modernen Einzelhandel, in dem die Konsumenten Daten und Technologien nutzen, um ihr Einkaufserlebnis selbst zu gestalten, sollten Einzelhändler die Chance nutzen, die ihnen übermittelten riesigen Datenmengen zu erfassen und davon ausgehend die Verbraucher gezielt anzusprechen.
Zahlreiche Gründe sprechen dafür, dass Einzelhändler eine Strategie für das Management ihrer in den Filialen erfassten Daten entwickeln müssen. Hier greifen wir beispielhaft die aus unserer Sicht wichtigsten drei Gründe heraus:
- Diese Daten stellen ganz einfach den Schlüssel zu Ihren Kunden dar
Die Ableitung aussagekräftiger Informationen aus den Ihnen direkt zur Verfügung stehenden Daten ist für Einzelhändler von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, Erkenntnisse zum Kundenverhalten und zur Filialperformance zu gewinnen. Im heutigen, von intensivem Wettbewerb geprägten Einzelhandelsumfeld kommt es entscheidend darauf an herauszufinden, welche Besucher die Filiale betreten, wie lange sie sich darin bewegen, in welchen Bereichen sie sich länger aufhalten und ob sie einen Kauf tätigen. Auf der operativen Ebene können Einzelhändler damit ihren Personaleinsatz planen und die Qualität des Kundenservice erfassen, während das Marketing Erkenntnisse darüber gewinnt, welche Kampagnen wirksam sind und auf welche Bereiche Marketingausgaben zu fokussieren sind.
- Die Daten werden mithilfe von Technologien ausgewertet – Sie müssen sich nicht darum kümmern
Laut Prognosen des Analysehauses IDC wird sich die Menge der weltweit erfassten digitalen Daten bis 2020 alle zwei Jahre verdoppeln. Einzelhändler müssen daher Kapital und Ressourcen aufwenden, um in die neuesten Tools zur Erfassung von Kundenfrequenzdaten zu investieren – von der Nutzung von Social Media über mobile Analysen bis hin zur Besucherzählung, um so ein besseres Verständnis der „Customer Journey“ durch die gesamte Filiale zu schaffen. Jedoch können den Filialmitarbeitern nur dann direkt umsetzbare Erkenntnisse rückgemeldet werden, wenn alle genannten Datenquellen miteinander verknüpft werden.
- Den Grad der Komplexität bestimmen Sie selbst
Am wichtigsten für die optimale Nutzung Ihrer Daten ist, dass Sie genau wissen, welches Ziel Sie damit erreichen wollen – wenn ein Besucher die Filiale betritt und sie wieder verlässt, ohne etwas zu kaufen, müssen sich Einzelhändler die Frage stellen, warum das so ist. Ist die Warenpräsentation optimal? Sind genug Mitarbeiter im Einsatz? Die Marketingabteilung und die Teams in den Filialen müssen dabei nicht wissen, wie sie Billionen von Datenbytes abzufragen haben. Gefragt ist stattdessen ein Wissen darüber, welche dieser Informationen nutzbar sind und welche nicht, so dass die Mitarbeiter ihre Strategien entsprechend anpassen können.
Big Data kann den Einzelhandel entscheidend dabei unterstützen, die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen – zum gewünschten Zeitpunkt und über den bevorzugten Kanal. Anbieter von In-Store-Daten zur Kundenfrequentierung können einige dieser Puzzleteile zusammenfügen, indem sie die Technologien bereitstellen, die Erkenntnisse zur „Customer Journey“ im traditionellen Einzelhandel liefern – vom Schaufenster bis zum letztendlichen Kauf.
Entscheidend ist dabei die Auswahl des geeigneten Technologiepartners, der die von den Einzelhändlern benötigten Informationen mit hoher Genauigkeit, Konsistenz und Zuverlässigkeit bereitstellt, so dass sie sie zu ihrem Vorteil nutzen können.