Im Rahmen seines Klimaschutzengagements will OTTO bis spätestens 2030 in den eigenen Geschäftstätigkeiten bilanziell klimaneutral sein. Dazu gehört auch die fortlaufende Reduzierung seiner CO2-Emissionen auf den Transportwegen. Der Onlinehändler kooperiert nun mit GoodShipping, ein Pionier-Unternehmen und Marktführer im Bereich der Reduktion von Transportemissionen.
GoodShipping, ein niederländisches Unternehmen, ist Pionier und Marktführer bei der Reduzierung von Transportemissionen. Das Unternehmen ersetzt bei der Betankung von Containerschiffen das übliche Schiffsdiesel durch Biokraftstoffe -genannt Biofuels-, die aus verschiedenen Abfallströmen, wie unter anderem Altspeiseöl und Fette aus der Lebensmittelproduktion, gewonnen werden. Durch diese Kooperation wird OTTO im kommenden Geschäftsjahr 2023/24 bis zu 15 Prozent seiner CO2-Emissionen im Bereich Seefracht einsparen – in einem ersten Schritt startet der Onlineshop mit zehn Prozent.
Bereits zuvor hat OTTO seinen Luftfrachtanteil auf unter zwei Prozent reduziert und wird ihn weiter senken. Somit stellt die Seefracht für OTTO als größter deutscher Onlineshop den nächsten Ansatzpunkt dar, um seine CO2-Emissionen weiter zu reduzieren. Dabei spielen künftig alternative Antriebsstoffe eine entscheidende Rolle: „Der größte Nachteil von Schiffsdiesel ist der immense Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen sowie an Schadstoffen wie Rußpartikel und Feinstaub. Durch Biokraftstoffe können diese Emissionen um bis zu neunzig Prozent gesenkt werden“, erläutert Gesa Beckmann, Klimaschutzexpertin im OTTO-Nachhaltigkeitsteam.
CO2-Emissionen vermeiden, reduzieren, kompensieren
Das Gute ist auch: die Containerschiffe müssen dafür nicht umgerüstet werden und zusätzlich wird der Biokraftstoffmix nicht extra produziert, sondern aus bereits anfallenden Abfallströmen verwendet. So stellt er keine Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion dar. GoodShipping setzt also nur wirklich nachhaltigen Kraftstoff ein, der nach strengen Kriterien durch international anerkannte Zertifizierer für Nachhaltigkeit wie ISCC (International Sustainability & Carbon Certification) geprüft ist.
Die Kooperation ist Teil von OTTOs Nachhaltigkeitsstrategie mit seinen sechs Handlungsfeldern. Um CO2-Emissionen weiter zu senken, folgt OTTO dem Dreiklang: Vermeiden, Reduzieren und übergangsweise Kompensieren. Bis spätestens 2030 will OTTO in seinen Geschäftsprozessen bilanziell klimaneutral sein und richtet zudem bis Mitte 2023 seine Klimaziele auf wissenschaftlich basierte Science Based Targets aus.
„Unserer Atmosphäre ist es völlig egal, ob Emissionen von einem Frachter mit OTTO-Waren stammen oder von einem anderen Schiff. Emission ist Emission und Emissionen sind schlecht. Es spielt also keine Rolle, welches Schiff den von OTTO gekauften Biokraftstoff tankt“, so Beckmann.