Die Aktionstage zum Beginn der weihnachtlichen Shopping-Season werden seit Jahren immer beliebter. Das sind meine fünf Tipps für Amazon-Händler*innen, um an den umsatzstarken Tagen den optimalen Umsatz herauszuholen.
1. Robuste Vorbereitung statt spekulativer Gedankenspiele
In der Vergangenheit hat der Black Friday Amazon-Händler*innen deutliche Umsatzsteigerungen eingebracht. Nach den Daten, die wir im Jahr 2022 bei unseren Geschäftskunden im Online-Handel beobachtet haben, gab es am Black Friday im Vergleich mit dem Tag in der Vorwoche und in der Woche danach 65 Prozent mehr Bestellungen, 72 Prozent mehr Umsatz und 4,2 Prozent mehr Umsatz pro Bestellung. Die Adventszeit gilt generell als die Einkaufszeit des Jahres. Bei diesen Zahlen ist man schnell geneigt, ähnliche Rückschlüsse für dieses Jahr zu ziehen. Doch nicht zuletzt die Börse lehrt, dass man nicht jede anekdotische Evidenz aus der Vergangenheit für bare Münze nehmen sollte, wenn man die Zukunft prognostizieren will. Besser als jede hypothetische Spekulation ist die robuste Vorbereitung des operativen Geschäfts für die umsatzstarken Tage. In Eigenregie bei allen das Maximum herauszuholen, bedeutet indes viel Zeitaufwand. KI-basierte digitale Amazon-Assistenten können jedoch immer mehr der operativen Aufgaben effizient übernehmen und tragen so zu höheren Gewinnmargen und besseren Verkaufsergebnissen bei.
2. Nachfragehochs bedienen mit einem aufgestockten Warenlager
Es ist das Worst-Case-Szenario für jeden Amazon-Seller: Die Bestellungen flattern nur so rein, die Umsätze sprudeln, doch plötzlich sind die Bestände im Warenlager aufgebraucht. Um den Produktfluss auch während der intensiven der Pre-Christmas-Session aufrechtzuerhalten, sind regelmäßige Überprüfungen und rechtzeitiges Aufstocken des Warenbestands unerlässlich. Gerade für das umsatzstarke Jahresende hat vorausschauende Planung absolute Priorität, weil sich mit dem Konsumschub in der Shopping-Season auch die Einlieferungszeiten bei Amazon und Co. verlängern und kaum noch kurzfristige Dispositionen zulassen. KI-Tools unterstützen bei der Optimierung des Lagermanagements, indem sie Bestände sowie Umsatzerwartungen engmaschig analysieren und hieraus den idealen Zeitpunkt für den Nachschub bestimmen. Frühzeitige und technologiegestützte Lagersteuerung spart Zeit für andere Verkaufsmaßnahmen und bewahrt vor OOS-Szenarien mit einschneidenden Umsatzeinbußen.
3. Risiko minimieren: Versandmanagement breit aufstellen
FBA (Fulfillment by Amazon) -Händler*innen müssen auch in hektischen Zeiten den zuverlässigen Versand ihrer Produkte sicherstellen können. Um das erhöhte Aufkommen an Bestellungen auch versenden zu können, sind resiliente Kapazitäten erforderlich. Denn selbst bewährte Versanddienstleister*innen können bei Engpässen kurzfristig wegfallen. Um das Risiko für Verzögerungen und Beschwerden zu mindern, bietet es sich deshalb an, mehr als nur einen Versandservice zur Hand zu haben. Zudem bringen die einzelnen Anbieter je nach Ausrichtung des eigenen Geschäfts Vor- und Nachteile bei Preisgestaltung, Schnelligkeit, Endkundenservice und Filialnetz mit sich.
4. Konkurrenzfähigkeit steigern: Listing und Pricing optimieren
Zu Shopping-Highlights wie der Vorweihnachtszeit ist der Kampf um die Aufmerksamkeit der Kundschaft bei Amazon besonders groß. Das volle Umsatzpotential nutzen, kann nur, wer trotzdem sichtbar bleibt und attraktive Preise bietet. Es lohnt sich daher, das Listing anhand einer aktuellen Keyword-Recherche und mit KI zu optimieren. Sind die relevanten Schlagwörter im Produkttitel? Entspricht das Wording den aktuellen Amazon Styleguides und SEO-Richtlinien? Sind alle Slots für Produktfotos genutzt? KI-gestützte Advertising Dashboards führen die wichtigsten Verkaufs- und Werbekennzahlen zusammen und liefern eine fundierte Entscheidungsgrundlage, um Werbe- und Preisstrategien zuzuschneiden. Zum Beispiel über den Einsatz von Coupons oder eine ausgerichtete Pay-per-Click-Kampagne. Um den hohen Traffic bestmöglich in Verkaufszahlen zu konvertieren, lohnt es sich den Fokus auf die Bestseller zu legen und diese mit attraktiven Preisen und Bundles zusätzlich aufzuwerten. KI-Assistenten wie Arthy haben die Möglichkeit optimale Bundles zusammenzustellen und so wieder den Transport und Kosten der Händler zu optimieren.
5. FBA-Fehler aufspüren: Rückerstattungen geltend machen
Umsatzstarke Tage bedeuten mehr FBA-Transaktionen. Das macht auch Fehler beim Fulfillment durch Amazon wahrscheinlicher. Verlorene Ware, Beschädigungen oder Gutschriften für Käufer*innen, von denen der Händler oder die Händlerin nichts weiß, können die Gewinnmargen im Nachgang beträchtlich schmälern. Deshalb sollten FBA-Prozesse nachverfolgt und auf Rückerstattungen geprüft werden. Digitale KI-Assistenten wie Arthy spüren FBA-Fehler automatisiert auf, melden diese dem Händler, da Rückerstattungsansprüche von Amazon nicht mitgeteilt werden, und können die Rückforderung sogar automatisch an den Amazon-Support weiterleiten.
Ein effektives Fazit lautet: Um hektische Verkaufszeitenerfolgreich zu meistern, bedarf es nicht nur einer gründlichen Vorbereitung, sondern auch der Integration moderner Tools wie beispielsweise KI-Assistenten. Diese können Händler*innen proaktiv auf Optimierungspotenziale hinweisen und so dazu beitragen, dass auch in Hochphasen des Vertriebs keine wichtigen Aspekte übersehen werden. Gerade in Zeiten, in denen Einzelhändler*innen aufgrund des enormen Aufkommens kaum Zeit haben, über viele Details nachzudenken, erweist sich eine solche Kombination als äußerst hilfreich.