Modehandel: Kundenfrequenz in Geschäften sinkt rasant

Anteil der Händler mit Kundenverlusten verdoppelt sich in sieben Jahren auf 74 Prozent

Frau schaut sich im Modegeschäft Kleidung an.
Modekäufe im Internet machen dem Modefachhandel immer mehr Konkurrenz
Quelle: PantherMedia / Viktor Cap

Die Offerista Group, die auf digitales Handelsmarketing spezialisiert ist, hat die Anteile der Modehändler mit Rückgang der Kundenfrequenz in den Jahren 2011 bis 2018 verglichen. In nur sieben Jahren hat sich der Anteil fast verdoppelt. Gaben für 2011 noch 38 Prozent der Händler an, weniger Kunden in den Geschäften gehabt zu haben, waren es 2018 bereits 74 Prozent.

„Wenn bereits drei von vier Modefachhändlern einen Rückgang der Kundenfrequenz verzeichnen, ist das eine dramatische Entwicklung“, meint Benjamin Thym, Geschäftsführer der Offerista Group. „Der stationäre Modehandel muss online sichtbarer sein und sich der zunehmend digital beginnenden Customer Journey anpassen.“

Um für Kunden attraktiver zu werden empfiehlt auch der Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels BTE dem Modehandel, seine Sortimente im Internet noch wahrnehmbarer zu machen. Die Notwendigkeit von digitalem Handelsmarketing haben offenbar viele Modefachhändler schon erkannt. Laut der aktuellen BTE-Frühjahrsumfrage steht digitale Werbung ganz oben auf ihrer To-do-Liste. Auf einer Skala von 1 (keine Investitionen/Anstrengungen) bis 10 (große Investitionen/Anstrengungen) bewerteten die Händler dieses Thema und Mitarbeiterqualifizierung mit jeweils 5,1 am höchsten.*

Online-Suche oft der erste Schritt beim Modekauf: Neue Kunden digital erreichen

Für viele Verbraucher, die Fashion-Produkte finden möchten, ist die Online-Suche der erste Schritt. Oft steht Google hier als Informationsquelle für den Modekauf ganz vorn. Nicht selten münden diese Suchanfragen auch in Online-Käufen bei reinen Internethändlern. Deswegen empfiehlt Benjamin Thym stationären Händlern, im Internet besser sichtbar zu sein: “Die Angebotskommunikation von Modegeschäften ist oft noch weitestgehend auf Printprospekte und klassische Werbung ausgerichtet, obwohl sie neue Kunden eher digital erreichen können. Auch solche, die nie eine gedruckte Werbung lesen.” Laut einer Umfrage im Publisher-Netzwerk der Offerista Group erreichen Händler mit digitaler Angebotskommunikation andere Leser, als mit Print-Prospekten. Mit 36 Prozent wohnen mehr als ein Drittel der Nutzer außerhalb von Printverteilgebieten, 13 Prozent verweigern die Haushaltswerbung in ihren Briefkästen und 31 Prozent lesen Angebote ausschließlich online, trotzdem sie gedruckte Wochenangebote erhalten.

Kundenfrequenzen erhöhen: Mit digitaler Sichtbarkeit machen Modehändler Online-Suchen zu Ladenbesuchen

Damit stationäre Modehändler die veränderte Customer Journey für sich beanspruchen und nicht den reinen Online-Anbietern überlassen, müssen sie kanalübergreifend im Internet mit ihrem lokalen Sortiment sichtbar sein. Die Offerista Group unterstützt Modehändler mit standortbasiertem Angebots- und Filialmarketing, das Verbraucher schon ab der Interessierungsphase anspricht und in Läden führt. Der 360°-Ansatz aus digitaler Angebotskommunikation, reichweitenstarken Push-Kanälen, hochwirksamen Google-Kampagnen (z.B. Local Inventory Ads) und weiteren effizienten Digitalprodukten unterstützt die Ziele der Händler immer mit der passenden Maßnahme. Sei es das Bewerben von Wochenangeboten, die Bekanntmachung von Neueröffnungen, die Ansprache von Neukunden oder das Aktivieren von Bestandskunden.

Quelle: BTE Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V.

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