News • 15.11.2021

Kundenstimmung zum Start des Weihnachtsgeschäfts

Großes Verbrauchervertrauen in den stationären Handel

Mehrere Weihnachtsgeschenke
Quelle: freestocks/Unsplash

Vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts, das in diesem Jahr für viele Einzelhändler nach den Lockdown-bedingten Geschäftseinbußen besonders wichtig ist, zeigen sich die deutschen Verbraucher zuversichtlich und bereit für den Weihnachtseinkauf im stationären Handel.

Fast neun von zehn Befragten (86 Prozent) fühlen sich wohl beim Einkauf in physischen Geschäften, so das Ergebnis einer neuen Studie von Mood Media. Für die repräsentative Studie befragte das internationale Marktforschungsunternehmen Censuswide im Auftrag von Mood Media Mitte Oktober mehr als 2.000 deutsche Verbraucher.

Die Angst der Verbraucher vor Infektionen ist gering, wie die Studie zeigt: Nur etwas mehr als ein Zehntel der Befragten gibt an, sich beim Einkaufen in Geschäften nicht sehr (12 Prozent) oder überhaupt nicht (2 Prozent) wohlzufühlen.

Ergebnisse der Mood Media Studie als Grafiken

Kunden haben hohe Erwartungen

Die durch die Pandemie veränderten Einkaufsgewohnheiten bestimmen aber auch die Erwartungen an den Weihnachtseinkauf: 27 Prozent der befragten Verbraucher wünschen sich privatere Einkaufserlebnisse wie Late-Shopping-Abende vom Handel. Gefragt sind auch Initiativen zur Vermeidung von Menschenansammlungen wie z.B. der frühere Start von Weihnachtsaktionen und -kampagnen, damit die Kunden mehr Zeit für ihre Weihnachtseinkäufe haben (24 Prozent), und die Begrenzung der Kundenanzahl im Geschäft (24 Prozent). Jeder Vierte (25 Prozent) erwartet für die Weihnachtszeit besondere Einkaufserlebnisse und eine stimmungsvolle Atmosphäre in den Geschäften. 

Linda Ralph, Senior Vice President International von Mood Media, erklärt: „Die Verbraucher sind zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts begierig auf Einkaufserlebnisse in den Geschäften. Das ist eine ermutigende Nachricht und ein großes Kompliment an die Einzelhändler, denn offenbar werden die Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen seit der Wiedereröffnung zur Zufriedenheit der Kunden umgesetzt. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass die Einzelhändler in diesem Jahr besonders gefordert sind, ihre Geschäfte zu einem attraktiven Einkaufsziel zu machen. Dies betrifft sowohl Maßnahmen zur Vermeidung von Menschenansammlungen als auch die Atmosphäre des Geschäfts, welche die Entscheidung der Verbraucher für ein bestimmtes Geschäft in hohem Maße beeinflusst.“

Weitere Ergebnisse der Mood Media Studie:

  • Gleichstand zwischen Offline- und Online-Shopping: 38 Prozent der Befragten bevorzugen es, ihre Weihnachtseinkäufe in diesem Jahr in Geschäften zu erledigen, während 40 Prozent sagen, dass sie eher online einkaufen werden. Bei den jungen Einkäufern (16-24 Jahre) gibt die Hälfte der Befragten (49 Prozent) an, den Weihnachtseinkauf in Geschäften erledigen zu wollen und das Shopping-Erlebnis nach den vielen Online-Einkäufen während des Lockdowns zu genießen.
  • Der Hauptgrund, den Weihnachtseinkauf im Geschäft dem Online-Shopping vorzuziehen, ist die Möglichkeit, die Produkte an- und auszuprobieren (34 Prozent), gefolgt von der Gelegenheit, zu stöbern und neue Dinge zu entdecken (29 Prozent) und der Aussicht auf Sonderangebote und Rabatte (28 Prozent). Weitere Gründe sind der Vorteil, die Weihnachtseinkäufe sofort mit nach Hause nehmen zu können (27 Prozent) und die weihnachtliche Atmosphäre in den Geschäften (26 Prozent).
  • Deutsche Verbraucher besuchen Geschäfte seltener, geben aber das Gleiche oder mehr aus: Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) geht immer noch seltener in physische Geschäfte als vor der Pandemie, gibt aber an, etwa gleich viel pro Besuch auszugeben (52 Prozent). Knapp ein Drittel erklärt, pro Besuch mehr auszugeben als vor der Pandemie (20 Prozent). Von den jungen Konsumenten (16-24 Jahre) behaupten sogar 41 Prozent pro Besuch mehr Geld auszugeben als vor der Pandemie.
  • Die Atmosphäre spielt eine Schlüsselrolle bei der Wahl des Geschäfts: Die Hälfte der deutschen Verbraucher gibt an, dass der Look und die Atmosphäre eines Ladens ihre Entscheidung für ein Geschäft beeinflussen, wenn es um Einkaufszentren (50 Prozent), Lebensmittelgeschäfte (50 Prozent), Modegeschäfte (49 Prozent), Kosmetikgeschäfte (49 Prozent) und Geschäfte für Luxusartikel (49 Prozent) geht.
  • Diese Geschäfte wollen die Deutschen am häufigsten besuchen: In der Weihnachtszeit wollen die Befragten Einkaufszentren am häufigsten besuchen (42 Prozent), gefolgt von Mode- und Bekleidungsgeschäften (30 Prozent), Schuhgeschäften (25 Prozent), Kaufhäusern (21 Prozent), Technik- und Elektronikgeschäften (19 Prozent), Kosmetikgeschäften (18 Prozent) sowie Kreativ-und Baumärkten (15 Prozent). 

Jeder fünfte Deutsche (20 Prozent) gibt an, wieder die gleichen Einkaufsgewohnheiten wie vor der Pandemie zu haben. Weitere 14 Prozent der Befragten denken, dass sich ihre Gewohnheiten bis Ende des Jahres normalisieren werden, während 40 Prozent glauben, dass sie erst im Laufe des kommenden Jahres zu ihren früheren Gewohnheiten zurückkehren werden (24 Prozent bis Sommer 2022 und 16 Prozent bis Ende 2022). Neun Prozent der Verbraucher erklären, dass sie wohl nie wieder die Einkaufsgewohnheiten wie vor der Pandemie aufnehmen werden.

„Die Studie zeigt eine insgesamt sehr positive Stimmung der Verbraucher in Bezug auf das physische Einkaufserlebnis und insbesondere den Weihnachtseinkauf in Geschäften“, erklärt Carmen Stasch, Sales Manager von Mood Media Deutschland. „Aber die Einkaufsgewohnheiten haben sich noch nicht vollständig normalisiert, was jeden Einzelhändler weiter motivieren sollte, sein Geschäft zu einem besonders attraktiven Einkaufsort zu machen. Bei Mood Media Deutschland haben wir uns in letzter Zeit verstärkt auf unsere Kernkompetenz fokussiert, dynamische und ansprechende Kundenerlebnisse zu schaffen, die auf kreativen Inhalten und Content-Management Software der nächsten Generation beruhen. Dies geschah beispielsweise durch die Übernahme von PlayNetwork, einem führenden Anbieter von Musiklösungen für den Handel, und dem Ausstieg aus eher hardwarebasierten Bereichen wie den Sprachalarmierungsdiensten.”

Quelle: Mood Media

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