Firmennachricht • 22.06.2015

Die experimentelle Erprobung neuer Retail-Konzepte

Das Vitra & Camper Pop-up Projekt auf dem Vitra Campus

Die experimentelle Erprobung neuer Retail-Konzepte
Quelle: Vitra

Im Rahmen der „Making Africa“ Ausstellung des Vitra Design Museums wird in diesem Sommer auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein als Kooperation zwischen Vitra und Camper ein vom Architekten Diébédo Francis Kéré gestaltetes Pop-up Projekt entstehen. Bei dem Projekt geht es den beteiligten Partnern auch um die experimentelle Erprobung neuer Retail-Konzepte. 

Am 18. Juni diesen Jahres eröffnet für drei Monate im Dome auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein ein von Vitra und Camper gemeinsam realisiertes Pop-up Projekt. Für die Gestaltung konnte der aus Burkina Faso stammende, in Berlin ausgebildete Architekt Diébédo Francis Kéré gewonnen werden. Er hat in den letzten Jahren mit zahlreichen innovativen Bauprojekten – eines davon wird auch in der derzeit laufenden Ausstellung „Making Africa“ im Vitra Design Museum vorgestellt – grosse internationale Aufmerksamkeit erregt. Mit der Realisierung des Vitra & Camper Pop-up Projekts können Besucher auf dem Vitra Campus Kérés Arbeit praktisch realisiert erfahren.

Im Pop-up Projekt werden Geschichten erzählt. Einerseits wird die Ethical Fashion Initiative vorgestellt, ein Programm der Vereinten Nationen, das die Arbeit von Handwerkern aus Ländern wie Äthiopien oder Haiti fördert, indem es die Zusammenarbeit mit renommierten Designern und Marken, zu denen auch Camper gehört, ermöglicht. Modelle dieser Limited Edition werden exklusiv im Dome auf dem Vitra Campus zu sehen sein.

Andererseits wird auch das Schuhmacherhandwerk demonstriert, u.a. durch einen Schuhmacher, der vor Ort Schuhe fertigt. Zuletzt werden Inhalte der aktuellen Ausstellung des London Design Museums „Life on Foot“ gezeigt. Das Projekt wird mit ausgesuchten Camper-Produkten aus der Herbst/Winter Kollektion 2015/16 komplettiert. 

Für die Kooperationspartner Vitra und Camper geht es bei dem temporären Projekt auch um die experimentelle Erprobung neuer Retail-Konzepte, die darauf abzielen, das Einkaufen zum Erlebnis zu machen und Kunden an die Marke zu binden. So wird das Publikum im Dome auf digitalem Weg Informationen über die einzelnen Modelle, sowie über die Hintergründe ihres Designs abrufen können. Ein weiteres innovatives Service-Element wird ein Scanner sein, der die Füsse der Kunden präzise vermisst. Auf Grundlage der so gewonnen Daten lässt sich zum einen der am besten passende Schuh finden.

Zum anderen wird es die Möglichkeit geben, sich eine der individuellen Fussform optimal angepasste Einlegesohle fertigen zu lassen. Die Scan-Daten können selbstverständlich auch für spätere Online-Einkäufe bei Camper genutzt werden. 

Für Vitra ist die Kooperation mit Camper eine willkommene Gelegenheit seine in 80 Jahren gewachsene Kompetenz in Sachen Retail einem breiteren Publikum zu demonstrieren – schließlich liegen in diesem Bereich die Ursprünge des Unternehmens, das von Willi und Erika Fehlbaum als Ladenbau-Firma gegründet wurde. 

"Identity through diversity" – so benennt Camper sein Konzept bei der Gestaltung der eigenen Geschäfte. Auch das Pop-up Projekt in Weil am Rhein entsteht auf dieser Grundlage. Vitra schätzt die mit der Umsetzung eines solchen Konzeptes verbundene Herausforderung – um so mehr, als man gerade hier, in der Entwicklung und Realisierung individueller Lösungen, die eigene Stärke sieht. 

Das Projekt auf dem Vitra Campus ist die erste direkte Zusammenarbeit zwischen Camper und Vitra. Beide Unternehmen kennen sich aber schon lange und haben, ungeachtet ihrer unterschiedlichen Geschäftsfelder, viele Gemeinsamkeiten: Beide sind seit Generationen familiengeführt. Beide stehen für innovative und qualitativ herausragende Produkte, an deren Perfektionierung ständig gearbeitet wird. Beide verfügen in ihrem Bereich über bedeutende Sammlungen und Archive und machen das darin konzentrierte Wissen für ihre Produktentwicklung fruchtbar.

Beide sind schließlich designgetrieben und zum Teil mit den gleichen Gestaltern verbunden – so etwa im Fall von Konstantin Grcic, Jasper Morrison oder Hella Jongerius. Gut möglich, dass die jetzt beim Pop-up Projekt erprobte Kooperation den Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit zwischen diesen Partnern markiert. 

Quelle: Vitra

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