Digital Store: Weniger ist (manchmal) mehr
Wie können Händlerinnen und Händler digitale Erlebnisse am POS kreieren?
Wir haben mal wieder gekocht in der retail salsa – oder in diesem Fall ein leckeres Sandwich belegt. „Raus aus der Sandwichposition mit Touchpoint Management“ war das Motto des Webtalks am 25.11.2021. Vorgenommen hatten wir uns nichts Geringeres als das optimale Rezept für ganzheitliche digitale Erlebnisse am Point of Sale zu finden.
Als Belag-Experten für unser Sandwich hatten wir Gino Mónaco, Geschäftsleiter Marketing bei der Handelshof Gruppe, und Thomas Grundmann, Geschäftsführer der NEXGEN smart instore GmbH, mit in der Küche. Und unsere Zuschauer, die mit zahlreichen Fragen für eine Vielfalt an nützlichen Zutaten sorgten.
Du willst bei der nächsten retail salsa deine Rezeptideen dazugeben? So geht's:
- 21.09.2022retail salsa – Spice up your community
Gino Mónaco und Thomas Grundmann waren sich zu Beginn direkt einig: Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein. Gino riet Anwenderinnen und Anwendern: „Wenn ich digitale Elemente in den Laden bringe oder einen Ablauf digitalisiere, muss ich mir gut überlegen, warum ich das mache und für wen ich das mache.“ Thomas fügte hinzu, dass Digitalisierung nur dann erfolgversprechend ist, wenn sie nicht nur aus „Blech an der Wand“ besteht, also Bildschirme aufgehängt werden, sondern wenn diese Touchpoints Mehrwerte bringen für die Kundinnen und Kunden, das Personal und die Abläufe im Geschäft.
Konkret gehe es bei der Digitalisierung um eine Erweiterung, erklärte Thomas: zum einen des Raumes – beispielsweise die virtuelle Regalverlängerung – und zum anderen der Zeit – beispielsweise durch interaktive Touchpoints im Schaufenster, die auch nach Ladenschluss erreichbar sind. Eben eine solche Regalverlängerung wurde im Handelshof in Rostock umgesetzt, erzählte Gino, mit einem Touchscreen, an dem Kunden Kataloge durchforsten können. Weitere Elemente sind ein iPad, an dem Kunden und Kundinnen sich für den Newsletter anmelden können, und Digital Signage mit Werbekampagnen.
Diese Rezepte haben wir schon zubereitet:
- 17.11.2021retail salsa – Gemeinsam gekocht!
- 24.09.2021Predictive Analytics: Investieren lohnt sich!
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- 20.05.2021Self-Services: modern, modular und mit Mehrwert, bitte!
- 30.04.2021Click & Collect als strategisches Tool der Customer Journey
- 05.03.2021Kenne deinen Kunden und deine Kommunikationskanäle
- 03.02.2021Gekonnte Retourenabwicklung für mehr Kundentreue
Im Laufe des Talks kam von Zuschauern die Frage auf, ob sich digitale Elemente auch für kleinere Flächen eignen? Thomas antwortete daraufhin, dass er gerade für kleine Flächen die Vorteile von digitalen Elementen sehe: „Wenn in sehr kleinen Geschäften oder an Servicetheken Wartezeiten entstehen, haben Kundinnen und Kunden wenig Möglichkeit sich abzulenken oder andere Produkte zu begutachten. Da können digitale Touchpoints, die Interaktion, Unterhaltung oder Mehrwerte bieten, die Wartezeit versüßen.“
Gino sah einen großen Effekt durch das Projekt „Digital Store“: Diese „dummen“, alltäglichen Aufgaben, die zuhauf anfallen und Zeit fressen, können effizienter und intelligenter gelöst werden. Und so werde dann wertvolle Zeit freigeschaufelt, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder in die Beratung und den Kundenservice stecken können.
Thomas fügte dem noch hinzu, dass diese Umstellungen nicht immer riesige Prozesse sein müssen. Händlerinnen und Händler müssten sich bei weitem nicht die Digitalisierung des kompletten Stores vornehmen. Schon die punktuelle Optimierung an kleinen Stellschrauben könne große positive Effekte haben.
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