Self-Scanning im Supermarkt

Mit reibungslosen Abläufen zum smarten Einkaufserlebnis

Beim Self-Scanning erfassen Kunden ihre Waren im Geschäft per App, über die dann auch die Bezahlung läuft – ohne Halt an der Kasse. Vorausgesetzt, dass alle Produkte entsprechend mit Barcodes gekennzeichnet und in das Warenwirtschaftssystem integriert sind. Viele Produkte, wie Importware, unverpackte oder lokale Lebensmittel müssen daher im Supermarkt flexibel mit Etiketten gekennzeichnet werden.

Ein Smartphone mit geöffneter Shopping-App
Quelle: Brother

Mit Selbstbedienungskassen können Kunden lange Warteschlangen beim Bezahlen umgehen. Noch smarter wird das Einkaufserlebnis, wenn sie die Waren bereits beim Einladen in den Einkaufswagen über einen Scan-Vorgang in ihren virtuellen Einkaufskorb laden können. In modernen Filialen funktioniert das per App auf dem Smartphone, über die dann auch die Bezahlung abläuft – ohne Halt an einer Kasse. Diese smarten Einkaufserlebnisse entstehen aber nur dann, wenn die Prozesse in der Praxis reibungslos funktionieren. 

Die größten Ärgernisse für Kunden in Supermärkten sind lange Warteschlangen vor der Kasse sowie das hektische Umladen der Ware vor und nach dem Bezahlen. Deshalb bieten immer mehr Supermarktketten SB-Terminals an, an denen Verbraucher ihre Produkte selbst einscannen und bezahlen können. Hinzu kommen neuerdings auch Lösungen, bei denen die Kunden Waren aus dem Regal nehmen, diese per Hand-Scanner oder Smartphone-App selbst scannen und gleich in die eigene Tasche stecken. Dadurch entfällt das Umladen an der Kasse und – je nach Lösung – sogar das Warten am Bezahlterminal. Die Zahlung erfolgt über den Kunden-Account der App.

In welcher Technik das größte Potenzial schlummert

Die Marktforscher des EHI Retail Institutes in Köln haben bei ihrer Umfrage im August 2021 zu Self-Check-out-Systemen ermittelt, dass heute mehr als 2.300 Geschäfte ihrer Kundschaft die Möglichkeit eröffnen, den Scan- und Bezahlvorgang selbst in die Hand zu nehmen. Im Vergleich zu 2019 hätte sich die Zahl der Einzelhandelsgeschäfte mit stationären Self-Check-out-Systemen (SCO) in Deutschland damit fast verdoppelt und bei mobilen Self-Scanning-Systemen sogar verzehnfacht. Im August 2021 waren demnach in Deutschland 1.319 Geschäfte mit SCO-Kassen ausgestattet. In 244 Läden stehen derzeit Hand-Scanner oder Einkaufswagen mit Scanner zur Verfügung. Bei 855 Händlern gelingt das Self-Scanning per App. Self-Scanning plus SCO bieten derzeit 368 Geschäfte an.  

Selbst wenn diese Techniken derzeit noch keine große Marktdurchdringung vorweisen können, besitzen sie nach Einschätzung des EHI Retail Institutes großes Potenzial, da viele Lebensmittelhändler bei Umbauten oder Neueröffnungen mit entsprechenden Installationen planen. Besonders im Bereich mobiles Self-Scanning per App sei eine große Dynamik zu erwarten, da dies mit geringeren Investitionskosten verbunden sei.

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