Die Einkaufswelt von morgen im ThyssenKrupp IdeenPark 2012

Visionen für den Einzelhandel über QKies bis zu intelligenten Müsliregalen

Der DFKI-Pavillon im Stadtlabor des Ideenparks
Der DFKI-Pavillon im "Stadtlabor" des Ideenparks
Quelle: DFKI

Einfach an der Käsetheke auf die gewünschte Ware deuten, Inhaltsstoffe und Nährwertangaben ähnlicher Produkte auf dem Display vergleichen, mit dem intelligenten Einkaufswagen mühelos den Weg zu den smarten Keksen mit QR- Code finden und am Ende alles bargeldlos und berührungsfrei mit dem Handy bezahlen. So oder so ähnlich könnte ein Einkauf im Supermarkt der Zukunft dank intelligenter Assistenzsysteme für Kunden und Mitarbeiter aussehen.
Diese Vision für den Einzelhandel zeigt das DFKI im ThyssenKrupp IdeenPark 2012 (11.-23.08.2012) auf dem Messegelände in Essen.

Im "Stadlabor" in Halle 3 erfahren Besucher, wie innovative Technologien die steigende Mobilität der Benutzer unterstützen und zugleich einen natürlichen und intuitiven Umgang mit Assistenzsystemen erlauben. Erst durch die Fusion von Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen und deren semantischer Interpretation kann aus Information Wissen generiert werden.

Entwickelt und getestet werden solche Systeme im Innovative Retail Labor (IRL) des DFKI, das in der Zentrale der GLOBUS SB-Warenhaus Holding in St. Wendel eingerichtet ist. Diese enge Verbindung mit den Fachexperten von Globus ermöglicht den einzelnen Projekten eine Ausrichtung auf die konkreten Anforderungen und Potenziale zukünftiger SB-Warenhäuser und beschleunigt den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis.

Die Systemdemonstrationen im Einzelnen:

Gestenbasierte Theken-Interaktion
Die intelligente Käsetheke erkennt, auf welche Ware oder Angebotstafel Kunden deuten. Eine über der Frischetheke angebrachte Tiefenkamera ermittelt auf zwei Zentimeter genau das Ziel einer Zeigegeste. Informationen über das gewählte Produkt werden auf einem Display angezeigt. Kunden interagieren natürlich, ihre Wünsche werden verstanden, Nachfragen, Missverständnisse vermieden, die Beratung wird verbessert.

Intelligentes Müsliregal - Das gläserne Produkt Wenn ein Müsli aus dem Regal genommen wird, erkennt das System, welches Produkt gewählt wurde und zeigt auf einem Display zugehörige Informationen an. Nimmt man ein zweites Müsli heraus, können beide anhand einer Tabelle schnell miteinander verglichen werden. Durch die übersichtliche Darstellung relevanter Informationen zu verschiedenen Produkten wird den Kunden das Vergleichen von Produkten erleichtert. Auch wer seine Lesebrille zuhause vergessen hat, kann dem Display leicht die in großer Schrift abgebildeten Produktinformationen entnehmen.

Der intelligente Einkaufswagen
Eine Einkaufsliste kann auf den instrumentierten Einkaufswagen geladen und dort anzeigt werden. Dieser Einkaufswagen kann seine Position im Markt ermitteln und somit eine Navigation zu Produkten anbieten. Um die Navigation zu starten, muss man nur auf den entsprechenden Produkteintrag in der Einkaufsliste klicken. Die Navigationsansicht wird automatisch beendet, wenn das Ziel erreicht ist. Kurz vor Ladenschluss kann man sich so noch schnell vom SmartCart zu allen gewünschten Produkten leiten lassen, ohne Zeit zu verschwenden. Zudem erkennt SmartCart auch die Produkte, die in seinem Korb sind und zeigt diese auf dem Display an bzw.
streicht sie von der Einkaufsliste des Kunden.

QKies - Smarte Kekse
QKies sind Kekse mit QR-Codes und individueller Botschaft. Mit Lebensmittelfarbe auf Zuckerpapier gedruckte QR-Codes verschlüsseln auf die leckerste Weise jede Nachricht: z.B. eine Einladung zu einem Firmenevent oder eine Produktinformation. Die zweidimensionalen Barcodes können von Smartphones mit einer entsprechenden kostenlosen Standardapp ausgelesen werden. Verteilt man die selbstgebackenen QKies an seine Kunden, werden diese persönlich und originell informiert. Als „Ort im Land der Ideen 2012“ wird das Projekt „Das digitale Kekszeitalter" am 10.9.2012 bei Juchem Food gefeiert.

Die mobile Einkaufswelt der Zukunft
Mit dem Handy bezahlen - immer und überall. Neueste Mobiltelefone, ausgestattet mit NFC (Near Field Communication)-Technologie, ermöglichen es Anwendern, noch sicherer, schneller und damit komfortabler zu bezahlen. NFC-basiertes mobiles Bezahlen kann beispielhaft ausprobiert werden.

Quelle: 

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)

www.dfki.de/web
 

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