Coop setzt mit innovativem Projekt auf Regionalität
Das Unternehmen nimmt nachhaltige Vertical-Farming-Kräuter ins Sortiment auf
In ausgewählten Coop-Verkaufsstellen finden die Kundinnen und Kunden ab sofort frisches Basilikum der Schweizer Vertical-Farming-Pioniere Yasai.
Das Spin-off der ETH kultiviert seine Kräuter ökologisch mit wenig Wasser und ohne Pflanzenschutzmittel im Grossraum Zürich. Damit engagiert sich Coop weiter für eine nachhaltige und regionale Produktion von Lebensmitteln.
Coop bringt eine Schweizer Innovation ins Kräuterregal. Neu bieten rund 80 ausgewählte Coop-Supermärkte im Raum Zürich, Basel und Luzern Basilikum von Yasai an – weitere Kräuter folgen. Die Produkte des Start-Ups sind besonders frisch und nachhaltig: Dank dem regionalen Anbau sind die Transportwege kurz und das Basilikum kommt schnell sowie CO2-sparend in die Verkaufsstellen. Mit Vertical Farming kann zudem der Wasserverbrauch in der Produktion entscheidend gesenkt werden. Eine Packung des Vertical-Farming-Basilikums kostet 2,95 Schweizer Franken.
Nachhaltiger und ambitionierter Anbau
Vertical Farming ermöglicht es, mehr Pflanzen mit weniger Ressourcen quasi vor der Haustür anzubauen. Durch die gestapelten Anbauflächen in Innenräumen wird die Fläche optimal genutzt, so wird wertvolles Landwirtschaftsland geschont. Das Ganze bei 95 % weniger Frischwasser-Verbrauch und ohne Einsatz von Pestiziden. Alle verwendeten Substrate sind zu 100 % biologisch abbaubar, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz werden die Lebensbedingungen der Pflanzen laufend optimiert. Der Strom für die Anlage wird komplett aus erneuerbaren Energien gespeist. Coop bietet ihren Kundinnen und Kunden in Zusammenarbeit mit den innovativen Vertical Farmern somit ein lokales und nachhaltiges Produkt.
Die erste hochautomatisierte Vertical Farm der Schweiz
In Niederhasli, wenige Kilometer von der Stadt Zürich entfernt, wurde Ende 2021 der Bau der Pilot-Farm abgeschlossen. Das Spin-off der ETH Zürich wurde im Januar 2020 durch die Halbbrüder Mark E. Zahran und Stefano Augstburger aus Bern und ihrem Kollegen Philipp Bosshard aus Zürich gegründet, mit Unterstützung der Agrargenossenschaft Fenaco. Für die Markteinführung gedeihen hier tausende Basilikumpflänzchen. Weitere Kräuter werden Schritt für Schritt im Coop-Regal folgen. Die Anlage bietet aktuell Platz für rund 50 000 Pflanzen und ist weiter ausbaufähig.