Freitag macht den Black Friday vom Kauf- zum Tauschtag
Schweizer Taschen- und Rucksackhersteller schließt am Black Friday Online Store zugunsten neuer Tauschplattform
Am Black Friday fördert Freitag den Tausch- statt den Kaufrausch: Der Online-Store bleibt an diesem Tag geschlossen, die User*innen werden auf die Tauschplattform S.W.A.P. umgeleitet. Statt mit Rabatten, wie anderswo üblich, lockt Freitag dieses Jahr erstmals mit Taschentausch-Events in die lokalen Stores. Und weil auch «Nein» sagen zusammen mehr Spaß macht als allein, hat sich die Zürcher Taschenmanufaktur wieder mit gleichgesinnten Brands zusammengeschlossen, um dem Statement für mehr Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft mehr Gewicht zu verleihen.
Es gibt wohl wenig, was mit Kreislaufwirtschaft weniger vereinbar ist, als der Black Friday. Deshalb setzt Freitag auch an Tagen wie diesen lieber auf langlebige Produkte sowie sinnvolle Services und verweigert sich verschwenderischen Rabattschlachten. Schon seit einigen Jahren nutzen die kreislaufdenkenden Taschenmacher aus Zürich den Black Friday, um mit positiven Initiativen «Ja» zu einem sinnvollem Konsum und «Nein» zum Shoppingwahn zu sagen.
So lädt Freitag alle, die schon eine haben, sich aber doch eine Neue wünschen, am Black Friday (25. November 2022) zum Taschentausch: Unter dem Motto «Don't shop, just swap» bleibt der Freitag Online Store geschlossen, und die User*innen werden direkt zur selbst entwickelten, globalen Taschentauschplattform S.W.A.P. (Shopping Without Any Payment) weitergeleitet. Zum ersten Mal beteiligen sich dieses Jahr auch die Freitag Offline Stores auf der ganzen Welt und laden ein zum real existierenden Aus- und Taschentausch von Angesicht zu Angesicht.
Weil zusammen «Nein» zu sagen nicht nur mehr Spaß macht, sondern überdies lauter ist und besser gehört wird, hat sich Freitag auch dieses Jahr wieder mit weiteren gleichgesinnten Brands zusammengetan, um gemeinsam ein lautes, positives Zeichen für sinnvollen Konsum und gegen Verschwendung zu setzen.
Ja, wir sagen nein!
Es gibt viele gute Gründe, beim Black Friday nicht mitzumachen. Denn dieser Tag mit seinen exzessiven Rabattschlachten hilft nur ganz wenigen, schadet aber vielen – sei es in sozialer, ökologischer oder ökonomischer Hinsicht. Diese Art von Konsumauswuchs wollen wir weder als Produzierende noch persönlich als Konsument*innen unterstützen.
Genau deshalb sagen wir – eine Handvoll gleichgesinnter Brands – nicht nur Nein, sondern stehen an diesem Tag mit verschiedenen Initiativen und konstruktiven Aktionen gemeinsam für eine faire und zukunftsfähige Art des Wirtschaftens und Konsumierens ein:
- Die Taschenmacher*innen von Freitag schließen ihren Online Store und lassen stattdessen Taschen tauschen.
- Die Denim-Experten von Mud Jeans schliessen ihren Online Store und verkaufen dafür Vintage Jeans via Livestream.
- Ræburn, bekannt für ihr verantwortungsbewusstes und durchdachtes Modedesign, schaltet seinen Online Shop ab.
- Das Slow-Fashion-Label Asket schließt ihren Online Store und ermutigt Kund*innen zum Pflegen, Reparieren und Wiederverwenden.
- Auch flamingos life, bekannt für ihre veganen Sneakers, schliessen ihren Online Store für diesen Tag.
- Die Seifenmacher*innen von Soeder rufen ihre Kund*innen zum Refill ohne Abfall auf.
- Secrid, die Erfinderin des Cardprotectors, bietet ihren Kund*innen einen kostenlosen Reparaturservice an.
- Die Profis für nachhaltige Surf- und Yogakleidung, Oy, schliessen ebenfalls ihren Online Store und rufen stattdessen zu einer Spende auf.
- Der Faltradpionier Brompton bietet seinen Kund*innen im Vereinigten Königreich eine Gratis-Velomiete an.