Bericht • 09.04.2014

Mikrojobs auslagern via AppJobber

Produktplatzierungen, Werbemaßnahmen und veraltete Datensätze werden per Crowdsourcing mit dem Smartphone überprüft

Pressevertriebler lassen die Verfügbarkeit und Platzierung verschiedener...
Pressevertriebler lassen die Verfügbarkeit und Platzierung verschiedener Zeitschriften und Displays untersuchen.
Quelle: wer denkt was GmbH

Ihr Unternehmen bucht für eine nicht ganz unbeträchtliche Summe eine Platzierung im Eingangsbereich einer Einzelhandelskette mit mehreren hundert Filialen.

Doch wie können Sie sicher sein, dass Sie die Leistung bekommen, für die Sie bezahlt haben? Ihre Außendienstmitarbeiter können die Platzierungen nur stichprobenartig überprüfen, Personal- und Reisekosten sprengen das Budget.

Prinzip Crowdsourcing

Stellen Sie sich vor, Sie haben 100.000 freie Mitarbeiter in unterschiedlichen europäischen Ländern, die Sie bei Bedarf fallbasiert für eine Überprüfung Ihrer Platzierung einsetzen können. Crowdsourcing macht es möglich: Teilaufgaben werden an Privatpersonen ausgelagert, die für die Erledigung mit einem kleinen Entgelt entlohnt werden.

Besonders effizient funktioniert crowdsourcing in Kombination mit dem Smartphone, wie das Erfolgsbeispiel AppJobber zeigt. Seit mehr als zwei Jahren erledigt eine Community von mehr als 100.000 Jobbern solche ausgelagerten Mikroaufgaben schnell und kostengünstig. Über die App informieren sich die Jobber über neue Jobs in ihrem unmittelbaren Umfeld und können diese quasi im Vorbeigehen erledigen. Da die Smartphones mit Kamera und GPS ausgestattet sind, lassen sich fast alle Arten von Daten erfassen, dokumentieren und überprüfen.

Einsatzbereiche: Kartendaten, Retail oder Mystery-Shopping

Die App des Darmstädter StartUps wer denkt was GmbH bietet Unternehmen eine Bandbreite an Einsatzgebieten. So können Platzierungen kontrolliert, Konkurrenten beobachtet oder auch Werbemaßnahmen überprüft werden. Besonders beliebt sind unter AppJobbern kleinere Umfragen, aber auch Mystery-Shopping ist mit dem AppJobber inzwischen möglich.

Den Anfang machte TomTom mit verschiedenen Aufgaben im Bereich der Sammlung von  Navigationsdaten. Mit den Ergebnissen ist das Unternehmen offenkundig sehr zufrieden: Bis heute hilft die AppJobber-Community dabei, die Karten auf dem aktuellsten Stand zu halten. Mittlerweile liegt der Fokus der meisten Jobs jedoch auf der Einzelhandelsbranche und den zugehörigen Lieferanten.

So konnten bereits mehrere Projekte in POS und POI erfolgreich umgesetzt werden: Motorola prüfte mit dem AppJobber die Einführung der neuen Smartphone-Modelle Moto G und Moto X am POS, wobei neben der korrekten Platzierung, die über Fotos nachgewiesen werden musste, auch die Verfügbarkeit von Zubehör abgefragt wurde.

Während Pressevertriebler wie die DPV Worldwide GmbH die Verfügbarkeit und Platzierung verschiedener Zeitschriften und Displays untersuchen lassen, nutzt ein Leuchtreklamehersteller den AppJobber als zusätzlichen Vertriebsansatz, indem er sich von Jobbern defekte Leuchtreklamen melden lässt. Unter Jobbern beliebt sind auch die Jobs in Schnellrestaurants: Die 3Sixty-TV GmbH lässt deutschlandweit die Instore-Medien  in Fast-Food-Ketten daraufhin untersuchen, ob sie eingeschaltet und funktionsfähig sind.

Aber auch bei POI's wird das Crowdsourcing über das Smartphone gerne genutzt: So ließ die Deutsche Bahn den Zustand ihrer Mietwagen und der zugehörigen Stationen überprüfen. Mit den Ergebnissen war man so zufrieden, dass nun auch die Fahrradflotte über den AppJobber geprüft wird.

Das Aufgabenspektrum ist nahezu unbegrenzt, alle denkbaren kleinen, geografisch verteilten und auch zeitkritischen Aufgaben können an eine große Gemeinschaft ausgelagert werden. So kann ein kostengünstiger Mehrwert an Informationen generiert werden, der für das eigene Geschäft äußerst wertvoll sein kann.

Auch auf der Euroshop in Düsseldorf stieß das Angebot des jungen Darmstädter Unternehmens auf großes Interesse. Einige der Kontakte mündeten bereits in konkreten Anwendungsfälle, die derzeit von der Jobber-Community bearbeitet werden. Die Vorteile der Nutzung liegen auf der Hand.

Quelle: wer denkt was GmbH

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