Firmennachricht • 29.07.2015

Online City Wuppertal schreitet voran

Der Marktplatz wächst und das „Retail Lab“ nimmt Form an

Die Haltebucht vor dem Ladenlokal
Die Haltebucht vor dem Ladenlokal
Quelle: Online City Wuppertal

Die Zahl der Wuppertaler Händler und das Angebot an Produkten auf dem lokalen Marktplatz der Online City Wuppertal wachsen stetig weiter. Und auch der nächste große Baustein, das „Retail Lab“ in der Rathaus Galerie in der Elberfelder Innenstadt nimmt langsam Formen an. 

65 Händler sind es nun, die sich und ihre Produkte gemeinsam auf dem lokalen Onlinemarktplatz präsentieren, bzw. ihr Profil vorbereiten. Aus über 8.000 Produkten können die Wuppertaler Kunden wählen und sich bei Bestellung bis 16:30 Uhr die Ware sogar noch am gleichen Tag nach Hause liefern lassen. „Wir setzen weiter auf kontinuierliches Wachstum“, so Projektmanagerin Christiane ten Eicken von der Wirtschaftsförderung Wuppertal. Begeistert ist sie als Wuppertalerin auch selbst von der Vielfalt des Einzelhandelsstandortes, die nun immer sichtbarer wird. „In der letzten Zeit sind Geschäfte mit Wohnaccessoires, Kinderschuhen, Möbeln, Tee, mit einem Naturkostladen auch endlich Lebensmittel und sogar ein soeben erst eröffnetes Geschäft mit Mode aus Istanbul hinzugekommen“, ist ten Eicken begeistert. Das allerneueste Profil ist das der GESA, das diakonische Sozialunternehmen wird in Kürze die beliebten Hocker, aber auch weitere Kleinmöbel aus seiner Produktlinie „Heldentaten“ hier online anbieten.  

Messbare Erfolge

Besonderer Effekt des Marktplatzes: Die Kunden werden aufmerksam und die Händler berichten über mehr Frequenz auf der Fläche, Umsatzsteigerungen mitunter in zweistelliger Höhe sind die Folge. „Das freut uns besonders, denn wir wollen ja die Kundschaft nicht aus der Stadt herausholen, sondern ein lokales Bewusstsein dafür schaffen, dass in unserer Stadt beides geht: Online- und stationärer Handel, immer in Verbindung mit den Menschen hinter der Theke und ihrem besonderen Service.“

Übrigens hat atalanda, Anbieter des Marktplatzes und der Infrastruktur für die taggleiche Lieferung, nun kurzerhand beschlossen, dass alle Wuppertaler Händler bis September 2018 von monatlichen Grundgebühren befreit bleiben. Lediglich acht Prozent des Nettowarenumsatzes sind bei Onlinebestellung fällig. „Ein tolles Angebot, mit dem man den Pilotcharakter unseres Projektes noch unterstreicht. Schließlich fungiert der Marktplatz auch als sehr gute Marketingplattform“, weiß ten Eicken. atalanda selbst hat vom „Wuppertaler Effekt“ auch in mehrfacher Hinsicht profitiert, denn mittlerweile sei man mit etwa 130 Städten im Gespräch, drei Städte (Attendorn, Göppingen und Wolfenbüttel) werden im Herbst mit eigenen Marktplätzen starten. Und auch da steckt eine Menge Wuppertal drin, denn die Wuppertaler Händler arbeiten fleißig an immer weiterer Optimierung mit. Um nun in ein gemeinsames Dachmarketing einzusteigen, haben sie zudem seit Anfang Juni die Abgabe einer monatlichen Werbekostenpauschale in Höhe von 20 Euro beschlossen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass sie vom Nutzen des Projektes mehr als überzeugt sind.

Vor Ort in der Stadt sichtbar

Im Moment laufen zudem die Vorbereitungen zum „Retail Lab“, dem Versuchslabor für den Handel in der Rathaus Galerie in der Elberfelder Innenstadt, auf Hochtouren. Der Mietvertrag ist unterzeichnet und hinter den Milchglasscheiben auf der 2. Etage des Einkaufszentrums wird kräftig gewerkelt. „Wir müssen jetzt mit quasi null Budget ein attraktives Ladenlokal auf die Beine stellen“, berichtet ten Eicken, die hierbei auf starke Partner, auch aus dem lokalen Bereich, zählen kann. Auch am Hintereingang zur Straße Karlsplatz sind die ersten Anzeichen sichtbar, die Stadt hat bereits die Fläche für die Haltebucht markiert. Dort wird man dann demnächst seine online bestellte Ware auch am Drive-in-Schalter abholen können. „Wir hoffen, im August starten zu können“, sagt Projektpartner Andreas Haderlein, der die Projektmanagerin in allen Bereichen tatkräftig unterstützt. „Im ersten Schritt werden wir hier mit Themenwelten arbeiten, in denen Produkte unserer lokalen Händler angeboten werden – die Zwischennutzung der Zwischennutzung sozusagen.“

Denn im nächsten Schritt sollen hier möglichst überregionale Onlinehändler in einem Shop-in-Shop-Konzept angesiedelt werden. „Sie können hier im Rahmen des Pilotprojektes temporär innovative Multichannelkonzepte auf der Fläche testen“, berichtet Haderlein weiter und verweist dabei auf Beispiele wie Onlineterminvereinbarung und dann vor Ort aus einer individuell zusammengestellten Kollektion auswählen oder auch einem reinen Showroom oder QR-Shop.

Zwar befinde man sich schon mit ersten Interessenten im Gespräch, „aber erst wenn die Fläche fertig ist, können wir richtig in die Mieterakquise einsteigen“, weiß Haderlein.

Quelle: Online City Wuppertal

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