Scalable Self-Service-BI bei BOGNER

E-Commerce-Reporting in wenigen Wochen implementiert

Ein Straßenschild mit der Aufschrift E Commerce zwischen zwei grünen Ampeln...
Quelle: markkoenig/Unsplash

Bogner ist als Unternehmen für Mode weltweit vertreten. Für den wachsenden E-Commerce Bereich hat das Bogner Headquarter in München eine neue ERP-Lösung eingeführt. In diesem Zuge sollte auch das Excel-basierte Reporting durch eine moderne BI-Lösung ersetzt werden, die neben den klassischen Umsatzkontrollen auch branchenspezifische Channel-Analysen unterstützt.

Der Finanzbereich von Bogner wünschte sich eine schnell umsetzbare Lösung, die intern gesteuert und nach Bedarf ausgebaut werden kann. Dieser Vorstellung kam das Vorgehensmodell der Scalable Self-Service-BI für Microsoft Power BI von Qunis sowohl technologisch als auch konzeptionell optimal entgegen. Mit diesem Konzept sahen die Projektverantwortlichen die Möglichkeit, ihre Applikation sicher und zügig zu implementieren und selbstständig weiterzuentwickeln.  

Kompaktes Coaching-Projekt 

Gemäß des standardisierten Vorgehensmodells von Qunis startete das Projekt mit einem halbtägigen Analyseworkshop zur Klärung von Anforderungen und Aufwand. Für Bogner stand fest, dass der Projekttyp mit Coaching-Ansatz und möglichst viel Eigenleistung die richtige Wahl ist. 

Die Entwicklung in Power BI startete Anfang Oktober 2020 auf einem separaten Testserver. Mit der Hilfe eines Qunis -Beraters arbeitete das Team von Bogner sich in die Anbindung von Datenquellen, die Datenmodellierung und die Erstellung von Reports ein. Bereits im Dezember 2020 konnte das Reporting in Betrieb genommen werden, und zwischen Januar und April 2021 wurden weitere Detailfragen mit dem Qunis -Berater geklärt. Bis April 2021 waren sieben der angesetzten zehn Beratertage in Anspruch genommen und zugleich bereits 90 Prozent der BI-Entwicklung bei Bogner intern angesiedelt.

Als wesentlichen Erfolgsfaktor sehen die Entwicklungspartner die Teamzusammenstellung: Bei Bogner standen ein Projektleiter, zwei BI-Experten für die Entwicklung von Datenmodellen und Reports sowie zwei Fachanwenderinnen aus den Bereichen Controlling und E-Commerce für das Projekt bereit. Auch die Terminierung der Workshops, die jeweils ausreichend Zeit für interne Vorbereitung und Abstimmung ließ, war aus Sicht des Projektteams zielgenau. 

Individuelles Sales-Reporting

Die Anbindung von Datenquellen und der Entwurf von Berichten wurden direkt in Power BI umgesetzt. Power BI enthält zahlreiche Konnektoren zur Einbindung von On-Premises- oder Cloud-Datenquellen. Über den firmenweiten Data Lake von Bogner hat das Team u. a. Vertriebsinformationen aus dem E-Commerce-System, historische Werte aus Microsoft AX, tagesaktuelle Währungskurse aus SAP, Plandaten aus Excel sowie Stammdaten aus dem CRM-System integriert und damit eine konsistente Core Access Ebene aufgebaut. Florian Felber, Head of Analytics & BI Systems im Group Accounting bei Bogner, erklärt: „Power BI ermöglicht es, sehr schnell aus verschiedenen Quellen Zahlen zusammenzuführen und direkt einen Look & Feel für Berichte zu generieren.“ 

Mit dem flexiblen BI-Frontend konnte das Team auch die gewünschten Reports und Dashboards in kurzer Zeit selbst erstellen. Fachlich stehen die Verkaufszahlen aus dem E-Commerce-Bereich im Fokus. Das Monatsreporting zeigt Umsatz- und Bestandsinformationen im E-Commerce-Bereich, gegliedert nach Divisions, inklusive Vorjahres- und Planabgleichen sowie Finanzkennzahlen. Wichtige Auswertungen sind beispielsweise eine Bestenliste, Nachfrage-, Retouren- und Stornoraten, Warenkorbanalysen und die Ermittlung von Margen und Benchmarks. Als branchenspezifische Besonderheit sind bei den Auswertungen saisonale Logiken bzw. die regelmäßigen Erscheinungstermine neuer Kollektionen berücksichtigt. Das internationale Reporting ist in Englisch gehalten und wird jeweils auf Basis aktueller Währungskurse kalkuliert. 

Mobile Self-Service-BI

Die Nutzer in den USA und Europa greifen über die Power BI App auf die Cloud-Berichte zu. Die Datensicherheit wird dabei über das Power BI Gateway gewährleistet. Das Modul ermöglicht u. a. die zentrale Definition eines firmenweiten Berechtigungskonzepts und die einfache Verwaltung von Rollen und Zugriffsrechten. 

Enterprise Data Warehouse

Ein wichtiger Aspekt der Scalable Self Service BI ist das strukturierte Datenmanagement. Die an den Enterprise Data Warehouse-Projekten von Qunis ausgerichtete Datenmodellierung sorgt für klar definierte, skalierbare Datenmodelle und automatisierte Backend-Prozesse. Die standardisierte Reporting-Applikation kann im Nachgang jederzeit in eine vorhandene oder anvisierte Data-Warehouse-Architektur eingegliedert werden. Hier liegt für das Projektteam von Bogner einer der zentralen Vorteile des Qunis-Konzepts: Der Finanzbereich plant sukzessive ein umfassendes Data Warehouse aufzubauen, um damit die heterogene IT-Landschaft verschiedener Geschäftsbereiche zu vereinheitlichen und eine Konzernsicht im hohen Detailgrad zu erstellen. 

Bei Bogner war das Reporting-Projekt Teil einer umfangreichen E-Commerce-Initiative samt Wechsel des ERP-Systems. Prozesse, Kennzahlen, Reports und das Datenmanagement wurden auch vor diesem Hintergrund stets bereichsübergreifend definiert und gut dokumentiert. Eine unternehmensweite Data Governance und eine übergreifende Datenkultur bilden hier beste Voraussetzungen für den sukzessiven Ausbau des E-Commerce-Reportings hin zu einem umfassenden Konzernreporting.

Quelle: Bogner

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