Pinterest im Social Commerce: Verliebt, gepinnt, gekauft

Von der visuellen Such- zur visuellen Shopping-Maschine

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Quelle: Pinterest

Auf der 2010 gegründeten Plattform Pinterest dreht sich alles rund ums Entdecken – von kreativen Bastelanleitungen bis hin zu Rezepten, Einrichtungsideen und mittlerweile sogar konkreten Produkten. Damit stellt das Online-Netzwerk eine ideale Plattform für Händler*innen dar, nicht nur, um neue Kund*innen zu gewinnen, sondern auch, um diese auf der gesamten Customer Journey zu begleiten.  

Mit 454 Millionen Nutzer*innen weltweit agiert die visuelle Suchmaschine Pinterest als wahrer Traffic-Lieferant, da die Inhalte bei guter Verschlagwortung nicht nur auf der Plattform selbst, sondern auch in den Suchergebnissen anderer großer Suchmaschinen aufgeführt werden. Somit kann Pinterest Unternehmer*innen bei der Suchmaschinenoptimierung unterstützen und die Bekanntheit der Marke steigern. 

Die rein visuelle Darstellung von Inhalten bietet zahlreiche Möglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen optisch in Szene zu setzen und aufmerksamkeitsstark zu vermarkten. Die für das Netzwerk typische Merken-Funktion („Pinnen“) bietet Anbieter*innen die optimale Möglichkeit, potenzielle Kund*innen an die Marke zu binden. Denn tatsächlich steht über ein Viertel der Pinterest-Nutzung im Zusammenhang mit Produktsuchen und -Käufen. Mehr als drei Viertel aller Nutzer*innen haben dabei auf Pinterest bereits (neue) Marken oder Produkte entdeckt.

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Screenshot von Pinterest mit einer Frau deren Sonnenbrille fokussiert ist...
Quelle: Pinterest
Screenshot eines Pinterest News-Feed
Quelle: Pinterest

Unternehmensprofil und Marketingpotenzial

Ein Pinterest-Account stellt somit ein effizientes Marketingtool dar. Wir zeigen Dir, was Du als Unternehmer*in auf Pinterest beachten musst: 

  • Zunächst erstellst Du Dir ein kostenloses Unternehmensprofil. Damit kannst Du auf Tools wie Analysen und bezahlte Anzeigen zugreifen, die Dir helfen, Traffic und Umsatz zu steigern. Der Pinterest-Ad-Manager hilft Dir dabei, Deine Zielgruppe zu identifizieren und zu adressieren.
  • Achte beim Posten von Inhalten auf qualitativ hochwertigen Content. Visuelle Inhalte, insbesondere Videos, erzielen aufgrund des Pinterest-Algorithmus eine höhere Sichtbarkeit. Bedenke auch, dass Deine Inhalte direkt aus einem E-Commerce-Shop, einem Blog oder einer anderweitig zertifizierten Plattform stammen müssen. 
  • Orientiere Dich inhaltlich an den Interessen Deiner Zielgruppe und saisonalen Begebenheiten. Sprich deine Kunden direkt an und trete so in Interaktion mit ihr.
  • Integriere einen Speichern-Button auf Deiner Website! Damit können Besucher*innen Deine Bilder und Videos ganz einfach auf ihren Pinterest-Boards speichern. Achte hierbei auf die entsprechende Konfiguration von Größe, Form und Farbe des Buttons und Deiner Inhalte. 
  • Versiehe deine Pins mit relevanten Keywords, um ihr Rankingpotential voll auszuschöpfen.
  • Erstelle sogenannte Rich Pins, die neben einem Bild zusätzliche Informationen zu Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung liefern (bei Rezepten bietet sich beispielsweise die Angabe der Zutaten an).

Im Sommer kündigte Pinterest an, seine Shopping-Funktion auszuweiten. Damit möchte das Netzwerk den Raum dafür schaffen, die gesamte Customer Journey auf der Plattform abzubilden. Händler*innen sollen so noch einfacher in der Lage dazu sein, Pinterest-User*innen zunächst zu inspirieren, bei ihrer Recherche zu unterstützen und schließlich zum direkten Kauf zu verleiten. 

Händler-Angebote auf Pinterest

Dafür bietet die Plattform nun neue Features für Händler*innen an:

  • Das Verifizierte-Händler-Programm: Als verifizierte*r Händler*in wirst Du auf Deinem Profil mit einem blauen Häkchen versehen. Dafür musst Du die Voraussetzungen für hochwertige Produkte und Websites erfüllen und positive Kundenservice-Erfahrungen nachweisen können. Mehr über das Programm erfährst Du hier: 
  • Ein neues Händler-Schaufenster im Profil soll es Händler*innen ermöglichen, ihre Produkte nach Kategorien, Produktart oder Empfehlungen sortiert im Shop-Tab anzuzeigen. 
  • Mithilfe der Produktmarkierung im Pin Builder können Produkt-Tags zum Pin hinzugefügt werden. Darunter fallen zum Beispiel die genaue Produktbezeichnung sowie der Preis. Die Tags können von Nutzer*innen in der Close-Up-Ansicht des Pins eingesehen werden. 

Auf Kunden warten ebenfalls spannende neue Features, darunter Einkaufslisten, eine spezifische Produktsuche sowie die visuelle Suche „Shopping via Pinterest Lens“ mithilfe der Smartphone-Kamera.

Ein Frau hält ihr Smartphone in der Hand und hat die Pinterest-App geöffnet...
Quelle: Pinterest

Targeting: Lerne Deine Zielgruppe kennen

Mit Deinem Unternehmensprofil kannst Du auf die Pinterest Audience Insights zugreifen. Diese führen zunächst allgemeine Analyseergebnisse aller Plattformnutzer*innen auf. Zu den Key-Facts zählt zum Beispiel, dass fast drei Viertel aller Nutzer*innen (71%) weiblich sind. 61 Prozent sind dabei unter 35 Jahren alt. Die meist vertretenden Interessen sind „Einrichtungsideen“, „Kunst“, „Essen und Trinken“, gefolgt von „Beauty“ und „Handwerk und Basteln“. Darüber hinaus kannst du viele weitere spannende Insights deiner Zielgruppe einsehen und diese entsprechend für Marketingzwecke nutzen. 

Wir halten fest: Marketing über Pinterest bietet sich für immer mehr Händler*innen an. Wo es früher nur Bastel-Anleitungen und Rezepte zu finden gab, da können heute Produkte gezielt gesucht, verglichen und mit wenigen Klicks gekauft werden. Pinterest ist dabei auf Deiner Seite: Die Plattform gibt Dir Einblicke in die Merkmale und Interessen Deiner persönlicher Zielgruppe und erlaubt es Dir, sie direkt zu adressieren. Pinterest unterstützt Dich dabei, auf die genauen Bedürfnisse Deiner Kundschaft einzugehen und sie auf dem Weg bis zum Kauf zu begleiten.

Autorin: Elisa Wendorf

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