Bericht • 10.05.2021

Douglas digitalisiert Supply Chain mit KI

Die Parfümerie setzt auf KI-gesteuerte Software für ein besseres Lieferketten-Management

Die Parfümerie Douglas arbeitet mit einer digitalen Premium-Beauty-Plattform und hat nun auch das gesamte Lieferketten-Management mit der KI-gesteuerte Software von Relex Solutions umgerüstet.  

In den vergangenen Jahren haben Online-Käufe an Bedeutung gewonnen, die Corona-Pandemie hat diesen Trend bestärkt. Der stationäre Einzelhandel hat es somit nicht leicht. Douglas sieht sich in der Verantwortung, den Wandel von Offline- zu Online-Käufen aktiv mitzugestalten und sich die Vorteile digitaler Verkaufsstrategien – auch für den stationären Handel – zu Nutze zu machen. „Wir glauben, dass diese Verschiebung nachhaltig sein wird und der Einzelhandel langfristig mit entsprechenden Konzepten reagieren muss“, heißt es von Seiten des Unternehmens.

Verbesserte Leistungsfähigkeit der Supply Chain als Wettbewerbsvorteil?

Der Standpunkt des Unternehmens: Die Digitalisierung des gesamten Supply Chain-Managements mit KI-gesteuerter Software steigert die Leistungsfähigkeit der Lieferkette und trägt zum E-Commerce-Wachstum bei. Die KI setzt Douglas außerdem dafür ein, um die Wirksamkeit seiner Marketingkampagnen zu verbessern und individuelle Warenplatzierungen in den Douglas-Filialen zu optimieren. Die Optimierung umfasst unter anderem den Einkauf aller Produkte von allen Lieferanten. So soll die Warenverfügbarkeit und der gesamte Artikel-Bestand noch weiter verbessert werden. „Für eine digital vernetzte Beauty-Plattform wie unsere ist eine agil agierende Supply Chain ein essenzieller Faktor, um Lagerkapazitäten zentralisiert zu steuern und Produktbestände optimal zu verteilen. KI-basierte Technologien bieten dabei einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch eine verbesserte Leistungsfähigkeit unserer Supply Chain“, heißt es vonseiten der Parfümerie. Dank der Machine-Learning-Algorithmen werden die Prognosen der Software im Laufe der Zeit immer genauer. So wird die gesamte Supply Chain von Douglas mit einem Gesamtsortiment von über 100.000 Produkten dank des Einsatzes von KI hocheffizient und agil. Auch die Personalplanung für Logistikstandorte und Filialen profitiert von der Umstellung. Beispielsweise können im Online-Shop bestellte Waren aus dem Lagerbestand des gesamten Filialnetzes bezogen werden („Ship from Store“). Dies trägt zu einer effizienten Nutzung eben dieses Netzes und einer Integrierung der stationären Filialen in den digitalen Marktplatz bei.  

Schminktisch in Parfümerie
Quelle: Douglas

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Digitalisierung von strategischer Bedeutung

Ausschlaggebend für die Digitalisierungsprozesse sei nach Angabe des Unternehmens der stetige Wandel des Konsumentenverhaltens. Die fundamentale Verschiebung vom stationären Handel zum Online-Einkauf sei durch die Corona-Pandemie erheblich beschleunigt worden. „Wir glauben, dass diese Verschiebung nachhaltig sein wird und der Einzelhandel langfristig mit entsprechenden Konzepten reagieren muss“, erklärt eine Unternehmenssprecherin. Dabei hat der Konzern seine Filialen über digitale Serviceangebote wie „Click & Reserve“ oder „Click & Collect“ bereits mit dem E-Commerce-Geschäft vernetzt. 

Der Einsatz digitaler Tools soll zum einen das Einkauferlebnis vor Ort optimieren. Dazu zählen unter anderem eine Unterstützung der Kundenberatung. Zusätzlich sollen in Zukunft z.B. auch Kassiervorgänge, Umlagerungsbestellungen oder die Datenerfassung von Produktinformationen auf mobiler Ebene, auch im Rahmen des Verkaufsgespräches, stattfinden können. Die Digitalisierung des Kauferlebnisses, z.B. mittels Augmented Reality, dient hierbei als Verbindungsstelle zwischen Online- und stationärem Handel. Douglas selbst spricht von einem Wandel vom „Point of Sale zu einem Point of Experience“. 

Autor: Elisa Wendorf

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