Bericht • 11.11.2015
Ein Statement für die Nachhaltigkeit
IKEA-Neubau in Kaarst wird umweltfreundlicher Pilotmarkt
Möbelhändler IKEA startet in Deutschland ein weltweit einmaliges Pilotprojekt: Unter dem Motto „More Sustainable Store“ wird das neue IKEA-Möbelhaus im nordrhein-westfälischen Kaarst alle Aspekte der Nachhaltigkeits-Strategie des Unternehmens in sich vereinen.
Im Rahmen einer Pressekonferenz hat IKEA am 10.11. die konkreten Pläne für den neuen Standort vorgestellt. Expansionschef Johannes Ferber, Nachhaltigkeitsmanager Ulf Wenzig und Einrichtungshauschef Detlef Boje erläuterten das neue Umwelt-Vorzeigehaus im Detail. Insgesamt 100 Millionen Euro investiert IKEA am neuen Standort - der Baustart ist für Anfang nächsten Jahres, die Eröffnung für Sommer 2017 geplant.
Komponenten können in andere Häuser „exportiert“ werden
Das neue Haus soll die Anstrengungen IKEAs zum Thema Nachhaltigkeit widerspiegeln – und das in allen Bereichen. So wird sowohl beim Architekturkonzept als auch bei der genutzten Technologie auf umweltfreundliche Modelle gesetzt. Außerdem wird die Versorgung des neuen Standorts von lokalen und regionalen Dienstleistern und Kooperationen erfolgen.
Gleichzeitig dient der Store als Testgelände, um die dort erprobten nachhaltigen Ansätze in einzelnen Elementen auf andere neue IKEA-Einrichtungshäuser übertragen zu können. Das neue Store-Konzept ist Teil der unternehmensweiten Nachhaltigkeitsstrategie, mit der das Unternehmen sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2020 energieunabhängig zu werden.
„Das heißt: Wir wollen so viel erneuerbare Energie erzeugen, wie wir in allen Einrichtungshäusern und Gebäuden verbrauchen. Bereits heute versorgen wir unsere Einrichtungshäuser zu über 70 Prozent mit regenerativen Energien", so Nachhaltigkeitsmanager Ulf Wenzig. Der „More Sustainable Store“ soll laut IKEA ein inspirierendes Einkaufserlebnis bieten und den Kunden gleichzeitig auch vermitteln, wie sie selbst ein nachhaltigeres Leben führen können.
Einzigartig in der Stadt
Für die Versorgung des Stores setzt IKEA auf alternative Energien sowie auf ein eigenes Blockheizkraftwerk, eine Photovoltaik-Anlage und Solarthermie, um den Energieverbrauch so niedrig wie möglich zu halten. Hinzu kommen außerdem noch Abwasser- und Regenwassernutzung für die Toiletten. Allein durch das Blockheizkraftwerk und die Nutzung von Photovoltaik soll sich eine CO2-Ersparnis von 700 Tonnen im Jahr ergeben.
"Wir freuen uns, dass wir unser neues Nachhaltigkeitskonzept in Kaarst umsetzen dürfen", sagt Expansionschef Johannes Ferber. "Wir arbeiten schon seit vielen Jahren an der Verwirklichung eines Neubaus unseres mittlerweile kleinsten Einrichtungshauses in Deutschland und sind stolz darauf, mit dem ‚More Sustainable Store‘ der Stadt und unseren Besuchern etwas bislang Einzigartiges zu bieten.“
Autor: Daniel Stöter, iXtenso.com
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