Firmennachricht • 06.12.2012

Absatzpotenziale mit Senioren-Smartphones

Deloitte-Report identifiziert enorme Absatzpotenziale bei seniorengerechten Mobilfunkangeboten

Die Generation 55+ umfasst 26 Millionen potenzielle Kunden, die mit spezifische...
Die Generation 55+ umfasst 26 Millionen potenzielle Kunden, die mit spezifische Angebote umworben werden müssen.
Quelle: panthermedia.net/goodluz

Der Deloitte-Report "Service ist Trumpf - Neue Vermarktungspotenziale bei älteren Mobilfunknutzern" sieht Milliardenumsätze, wenn die Mobilfunkbranche verstärkt die Generation 55+ mit zielgruppengerechten Angeboten avisiert. Diese als skeptisch geltende Altersgruppe weist bereits in vielen Mobilfunksegmenten die prozentual höchsten Zuwachsraten auf, insbesondere Tablets stehen hoch im Kurs.

Bislang allerdings werden Dienste und Endgeräte kaum aktiv für das Seniorensegment vermarktet. Im Gegenteil: Die Unternehmen laufen Gefahr, dem enormen Marktpotenzial nicht gerecht zu werden. Um dieses zu erschließen, müssten sie attraktive Angebote sowohl für technikaffine wie auch technikskeptische ältere Verbraucher entwickeln, die alters- und mentalitätsspezifischen Bedingungen genügen.

"Die Mobilfunkumsätze stagnieren. Grund genug, sich einer viel versprechenden Zielgruppe zuzuwenden - den Menschen über 55, deren Bevölkerungsanteil stetig zunimmt. Noch fristen diese in den Vermarktungskonzepten ein Schattendasein", kommentiert Dr. Andreas Gentner, Partner und TMT Leiter EMEA bei Deloitte.

26 Millionen potenzielle Kunden

26 Millionen potenzielle Kunden umfasst die Gruppe der 55+ in Deutschland. Vielen ist eine Scheu vor neuen Mobilfunkentwicklungen gemeinsam - sowohl Geräte als auch Datentarife erscheinen ihnen zu komplex. Dabei bieten gerade Smartphones Vorteile wie das große Display und die intuitive Bedienung - mehr noch gilt das für Tablets, die in der Gunst bereits deutlich höher stehen.

Um die vorhandene Kaufbereitschaft optimal zu nutzen, müssen Anbieter eine klare Differenzierung vornehmen. Dabei spielen Faktoren wie das unterschiedliche Kommunikationsverhalten, der Unterstützungs- und Erklärungsbedarf, die Berührungsängste gegenüber neuen Technologien sowie die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit eine maßgebliche Rolle. Es lassen sich hier drei Gruppen definieren: Aktive, Pragmatiker und Passive. Aktive können wie jüngere Verbraucher angesprochen werden, Pragmatiker brauchen eine sorgsame Hinführung, Passive hingegen treffen die Kaufentscheidung oft nicht selbst.

Überarbeitung vs. Neuentwicklung

Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, spezifische Angebote für die Gruppe 55+ zu kreieren. So können bestehende Geräte und Dienste individuell angepasst oder aber spezielle Endgeräte für Senioren komplett neu entwickelt werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei der Handel, der die entsprechenden Konfigurierungen vornimmt, als auch Apps, die den Zugang zum mobilen Internet deutlich erleichtern. Die von mehreren Herstellern angebotenen speziellen Seniorengeräte fristen bis heute dagegen eher ein Nischendasein.

Content selektieren

Um insbesondere die Pragmatiker an das mobile Internet heranzuführen, bedarf es einer Content-Vorauswahl. Dies beginnt mit dem App-Angebot: Bislang haben nur 16 Prozent der über 55-Jährigen eine App auf ihr Telefon geladen, bei den Tablet-Nutzern sind es immerhin 45 Prozent. Ein spezieller Beratungs- und Auswahlservice kann als Differenzierungsmerkmal dienen. Generell ist die Nachfrage nach Kundenservice und technischem Support in der Zielgruppe besonders hoch - nicht nur bei den Geräten, sondern auch beim Umgang mit dem Internet.

Ein optimaler Service wäre: die Vorauswahl geeigneter Smartphones und Tablets, die Konfiguration der Geräte, die Installation personalisierter Bedienoberflächen bzw. Apps, speziell geschulte Service-Hotline-Mitarbeiter, die Möglichkeit des Fernzugriffs zu Supportzwecken sowie ein übersichtlicher Zugang zu ausgewählten Content-Angeboten.

"Unabhängig davon, dass vieles für die gesamte Altersgruppe gilt, sollten Anbieter nicht vergessen, dass Passive, Pragmatiker und Aktive dezidiert adressiert werden müssen. Aktive und Pragmatiker wollen keine Seniorengeräte - lediglich bei den Passiven spielt die Positionierung keine Rolle. Diese Differenzierung ist entscheidend, wenn Gerätehersteller oder Mobilfunkbetreiber die Potenziale dieses Kundensegments heben wollen", resümiert Dr. Andreas Gentner.
 

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